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Schluss mit Gelenkschmerzen – BPC-157 bringt dich zurück ins harte Training!
Gibt es im Hantelsport etwas Frustrierenderes, als sich wegen Gelenkschmerzen beim Training zurückhalten zu müssen? Wohl kaum. Schmerzen auszuhalten, gehört im Bodybuilding zwar zum Spiel – aber bitte nur Übersäuerungsschmerzen in den trainierten Muskeln! Bei Gelenkschmerzen hört der Spaß auf. Und bei verletzungsbedingten Schmerzen sowieso. (Wer schon einmal versucht hat, mit einer Zerrung im hinteren Oberschenkel zu trainieren, weiß, wie schlecht das funktioniert. Nicht einmal Armtraining geht dann gänzlich ohne Probleme.)
BPC-157 könnte für alle Sportlerinnen und Sportler, die im Training dauerhaft Schmerzen haben, der „Schlüssel zum Glück“ sein. Ähnlich wie TB-500 wirkt es nämlich entzündungshemmend und heilungsbeschleunigend; laut Studien ist es eine der vielversprechendsten Substanzen im Hinblick auf Heilungsförderung bei Schäden am Bewegungsapparat [1]. In diesem Guide erklären wir dir,
- was BPC-157 genau ist,
- was es bewirkt und
- wo und in welcher Form du BPC-157 kaufen kannst.
Auf geht’s!
Alles rund um TB-500 findest du hier!
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Was ist BPC-15, und warum ist es für Bodybuilder so interessant?
BPC-157 – Alternativbezeichnungen sind PL 14736 und PL-10 – ist ein synthetisches Peptid, das Mitte der 90er-Jahre aus einem Protein aus dem menschlichen Magensaft generiert wurde. 1998 meldeten seine „Erfinder“ (eine Gruppe von Wissenschaftlern) es zum Patent an [2]. Das Patent ist allerdings seit 2018 abgelaufen. Die drei Buchstaben „BPC“ in der Bezeichnung „BPC-157“ stehen übrigens für „Body Protection Compound“. Dieser Name macht deutlich, wozu das Peptid gedacht ist: um den Körper zu schützen und zu heilen. Ursprünglich wollte man es nur zur Vorbeugung und zur Behandlung von Magengeschwüren und chronischen Magen-Darm-Krankheiten einsetzen – in dieser Funktion leistet es auch hervorragende Arbeit [3] –, aber schon bald stellte sich heraus, dass BPC-157 auch eine sagenhaft gute Heilwirkung bei Verletzungen des Bewegungsapparates hat. Und das ist auch der Grund, warum es im Bodybuilding ein so heißes Thema ist: Mit BPC-157 kann man im Rekordtempo
- Verletzungen auskurieren,
- Gelenkschmerzen verschwinden lassen (oder zumindest stark reduzieren) und
- Entzündungen zum Abklingen bringen.
Des Weiteren fördert BPC-157 die allgemeine Regeneration, und in gewisser Weise ist es auch dem Muskelaufbau dienlich (insofern nämlich, als es die Neubildung von Blutgefäßen unterstützt). Es gibt sogar Evidenz dafür, dass BPC-157 eine neuroprotektive Wirkung hat – damit wäre es auch als Mittel zur Vorbeugung oder zur Heilung von traumatischen Hirnschäden von Nutzen [4].
Ungeachtet der vielen BPC-157 Studien, die es seit den 90er-Jahren gegeben hat, ist das Peptid bisher allerdings weder als Medikament noch als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen. Es gilt als experimentelle Substanz, die allein zu Forschungszwecken verkauft und erworben werden darf.
Wie wirkt BPC-157?
Aber jetzt mal auf den Punkt: Wie wirkt BPC-157? Das lässt sich nicht in einem Satz darlegen, denn dem heilungsfördernden Effekt des Peptids liegen offenbar mehrere Wirkmechanismen zugrunde.
- BPC-157 fördert, wie schon erwähnt, die Angiogenese, also die Bildung von neuen
Blutgefäßen. - BPC-157 interagiert mit Wachstumsfaktoren wie VEGF und EGR-1.
- BPC-157 aktiviert die Fibroblasten – das sind Zellen des Bindegewebes, die
Kollagenfasern und andere Matrixproteine produzieren. Sie spielen eine wichtige
Rolle bei der Wundheilung, weil sie neu gebildetes Gewebe stabilisieren. - BPC-157 wirkt auf die alpha-1-Adrenozeptoren, was sich positiv auf die
Regeneration des Gastrointestinaltraktes (= des Verdauungstraktes) auswirkt.
Für Sportler, insbesondere für Bodybuilder, bedeutet das, dass sie BPC-157 zu folgenden Zwecken einsetzen können:
- Mit BPC-157 Verletzungen heilen
Da BPC-157 mit Wachstumsfaktoren interagiert, fördert es im Rahmen von Heilprozessen den Aufbau von neuen, gesunden Zellen. Muskelzerrungen, Muskelfaserrisse, Sehnenanrisse usw. heilen mit BPC-157 signifikant schneller als ohne das Peptid. - Mit BPC-157 Gelenkschmerzen bekämpfen
Speziell bei Gelenkbeschwerden ist BPC-157 hochwirksam. Dabei scheint es keine Rolle zu spielen, ob die Beschwerden systemisch oder traumatisch bedingt sind: Das Peptid wirkt bei rheumatischer Arthritis genauso gut wie bei Meniskusrissen, Tendinosen, Bänderrissen und Verstauchungen. In einer Langzeitstudie, in der Patienten, die unter unterschiedlichen Kniebebeschwerden litten, mit BPC-157-Injektionen behandelt wurden, berichteten fast 90 % der Probanden von einer signifikanten Schmerzlinderung [5]. Und das, obwohl BPC-157 kein Analgetikum (also kein Schmerzmittel) ist. - Mit BPC-157 Magen-Darm-Beschwerden auflösen
Die Therapierung von Magen-Darm-Beschwerden war, wie gesagt, die initiale Idee bei der Entwicklung von BPC-157. Tatsächlich schützt das Peptid nachweislich die Magenzellen und verbessert die Darmfunktion [6]. Nun sind Magen-Darm-Beschwerden im Bodybuilding ja aus den verschiedensten Gründen keine Seltenheit; große Essensportionen, orale Steroide und magenbelastende Schmerzmittel wie Diclofenac und Ibuprofen tragen hierzu jeweils „ihr Scherflein bei“. Gemäß den BPC157 Erfahrungen von zahlreichen Athleten lassen sich Magenprobleme mit dem Peptid aber sehr gut in den Griff bekommen.
Anwendung und Dosierung
In sämtlichen klinischen (Tier-)Studien wurde BPC-157 per Injektion verabreicht. Dabei kamen Dosierungen von bis zu 10 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht zum Einsatz. Unter Zugrundelegung der anerkannten Umrechnungsvorgaben für die Umrechnung von Tierdosen (für Ratten) auf Menschendosen entspricht das einer BPC-157 Dosierung von 1,6 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht für einen Menschen. Ein 100-kg-Bodybuilder müsste also 160 Mikrogramm bekommen (Tagesdosis).
Auf dem Supplement-Markt sind natürlich keine Injektionspräparate erhältlich. Stattdessen gibt’s Oralpräparate (Kapseln und Tropfen) und transdermale Pflaster. Bei allen Darreichungsformen sollte die Anwendung über mindestens 4 Wochen fortgeführt werden. Besser ist eine noch länger Anwendung (6–8 Wochen).
BPC-157 Kapseln
Präklinische Experimente zeigen, dass BPC-157 sehr gut oral verabreicht werden kann. Es wirkt dann gut bei entzündlichen Darmerkrankungen und bei Nervenschäden. Ob es, wenn es in Kapselform verabreicht wird, auch die Heilung von Muskel- und Sehnenverletzungen unterstützt, ist noch nicht ausreichend untersucht. Kapselprodukte enthalten üblicherweise zwischen 250 und 500 Mikrogramm BPC-157-Wirkstoff, weil die Bioverfügbarkeit von Kapselprodukten schlechter ist als die Bioverfügbarkeit von Injektionspräparaten. Empfohlen wird eine Tagesdosis von bis zu 3 Kapseln.
BPC-157 Tropfen
Bei BPC-157-Tropfenpräparaten wird das Peptid über die Mundschleimhaut aufgenommen. So gelangt es etwas schneller ins Blut als über den Verdauungsweg, deshalb ist die Bioverfügbarkeit von Tropfenpräparaten höher als die von Kapseln. Die Wirkstoffkonzentration von Tropfenpräparaten liegt bei 500 Mikrogramm pro Tropfen. Es genügt ein Tropfen pro Tag.
BPC-157 transdermale Pflaster
Transdermale Pflaster, sogenannte „Patches“, haben genau wie Injektionspräparate eine sehr gute Bioverfügbarkeit – ohne die üblichen Risiken, die Injektionen mit sich bringen (dazu zählen Nervenverletzungen, Knochenhautverletzungen, Infektionen etc.). Die Patches werden einfach auf die Haut geklebt, möglichst direkt auf die Stelle, wo das Peptid wirken soll. Dort sollten sie 24 Stunden bleiben. Der Wirkstoff wird über diese Zeit kontinuierlich abgegeben. Jedes Patch enthält 1.000 Mikrogramm BPC-157. Das klingt nach ziemlich viel; aber bisher gibt es ja auch noch keine genauen medizinischen Vorgaben für eine effektive BPC-157 Dosierung für Menschen. Und weil aufgeklebte Pflaster nicht immer zuverlässig an Ort und Stelle bleiben, ist die Dosierung eben so hoch.
BPC-157 Nebenwirkungen
„Welche Nebenwirkungen hat BPC-157?“ bzw. „Ist BPC-157 sicher?“– das sind natürlich zwei der drängendsten Fragen (neben „Wo kann man BPC-157 kaufen?“), die sich Kaufinteressenten stellen. Unglücklicherweise lassen sie sich nicht klar beantworten. Klinische BPC-157 Studien mit Menschen wurden nämlich noch nicht durchgeführt, und allein auf der Basis von Tierversuchen kann man die Sicherheit eines Präparats wie BPC-157 schlecht beurteilen. Immerhin: Die Tierversuche deuten darauf hin, dass BPC-157 praktisch frei von Nebenwirkungen ist.
Laut den BPC-157 Erfahrungen von Anwenderinnen und Anwendern (nachzulesen in diversen Foren) können allenfalls geringfügige Nebenwirkungen auftreten, die durch die jeweilige Anwendungsform bedingt sind.
- Bei Injektionen: leichte Rötungen oder Schwellungen an der Injektionsstelle
- Bei der Einnahme von Tropfen: Rachenreizung, Niesen
- Bei der Einnahme von Kapseln: Husten (kurzfristig)
BPC-157 vs. TB-500 – was sind die Unterschiede?
Genau wie BPC-157 gilt auch das Peptid TB-500 als eine Art „Gamechanger“ im Hinblick auf Regeneration und Heilung von Verletzungen. Beide Peptide sind im Bodybuilding als heilungsbeschleunigende Supplements etabliert. Worin unterscheiden sie sich – und welches funktioniert besser?
Das spricht für TB-500:
TB-500 ist schon viel länger bekannt als BPC-157, denn es wurde bereits in den 60er-Jahren synthetisiert. Die Studienlage ist entsprechend umfassender. Zwar gibt es auch zu TB-500 noch keine klinischen Humanstudien, aber man darf davon ausgehen, dass hier keine unschönen Überraschungen im Hinblick auf Nebenwirkungen mehr dräuen. TB-500 wirkt gut bei Weichgewebeverletzungen (an Muskeln, Sehnen und Bändern) und bei Entzündungen. Es verkürzt nach Operationen die Zeit bis zur vollen Wiederbelastbarkeit und wirkt einer starken Narbenbildung entgegen.
Das spricht für BPC-157:
Das Body Protection Compound ist erwiesenermaßen oral bioverfügbar (von TB-500 weiß man das nicht so genau). Es ist genau wie TB-500 hilfreich bei Weichgewebeverletzungen, zudem kann man es auch bei Knorpel- und Gelenkschäden, bei Magen-Darm-Beschwerden und bei neurologischen Schäden einsetzen. Wenn BPC-157 intramuskulär verabreicht (injiziert) wird, kann es sogar die Knochenheilung fördern. Welches Peptid besser funktioniert, lässt sich nicht sagen. Kommt halt darauf an, welche Beschwerden (Gelenkbeschwerden, Entzündungsbeschwerden, Magen-DarmBeschwerden) man primär bekämpfen will. Vielleicht ist es auch keine schlechte Idee, beide Peptide parallel zu verwenden.
TB-500 kaufen: Das musst du wissen
Falls du dich nun fragst, wo man BPC-157 kaufen kann, lautet die Antwort: im Internet, und zwar in gut sortierten Supplement-Shops. Ja, BPC-157 nicht als Supplement für den Humangebrauch zugelassen – aber zu experimentellen Zwecken darf es verkauft werden. Zu beachten ist allerdings, dass BPC-157 auf der WADA-Liste verbotener Substanzen steht (genau wie TB-500 übrigens). Damit ist BPC-157 Doping. In Deutschland sind der Erwerb und der Besitz selbst von geringen Mengen zum Zwecke des Selbstdopings gemäß dem seit 2015 geltenden Anti-Doping-Gesetz strafbar.
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Fazit
BPC-157 ist möglicherweise das, was dich endlich dauerhaft von deinen Gelenkschmerzen befreien kann – und es ist weniger schädlich als jedes Schmerzmittel. Vor allem dann, wenn Gelenkscherzen dich daran hindern, im Training weitere Fortschritte zu machen, ist BPC157 eine Überlegung wert. Dass es sich um ein experimentelles Mittel handelt, das nicht für Menschen zugelassen ist, darf dich dann allerdings nicht abschrecken. Und natürlich musst du dich auch über die geltenden Anti-Doping-Bestimmungen hinwegsetzen. Hm. Entscheide halt selbst, wie abenteuerlustig du sein willst!
Quellen:
- D. Gwyer et al. (2019): “Gastric pentadecapeptide body protection compound BPC 157 and its role in accelerating musculoskeletal soft tissue healing“ (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30915550/)
- patents.google.com: “Bpc peptide salts with organo-protective activity, the process for their preparation and their use in therapy“ (https://patents.google.com/patent/EP0983300B1/en)
- P. Sikiric (2013): “Stable gastric pentadecapeptide BPC 157 for colitis and multiple sclerosis: Healing of cysteamine-colitis and colon-colon- anastomosis” (https://faseb.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1096/fasebj.27.1_supplement.1093.18)
- M. Tudor et a. (2010): “Traumatic brain injury in mice and pentadecapeptide BPC 157 effect” (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19931318/)
- E. Lee, B. Padgett (2021): “Intra-Articular Injection of BPC 157 for Multiple Types of Knee Pain” (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34324435/)
- P. Sikiric (2017): “Stress in Gastrointestinal Tract and Stable Gastric Pentadecapeptide BPC 157. Finally, do we have a Solution?” (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28228068/)