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CBD-Produkte haben in der jüngsten Vergangenheit für eine Reihe von Schlagzeilen gesorgt. Dabei stand nicht die Droge Cannabis im Vordergrund, sondern vielmehr das Medikament. Gerade in der Palliativmedizin, in der Onkologie und zur Behandlung von Multipler Sklerose lassen sich Cannabisprodukte erfolgreich einsetzen. CBD kann aber noch mehr. Glaubst du den verschiedenen Studien, dann ist CBD bei chronischen Krankheiten eine echte Hilfe.
Chronische Erkrankungen und Cannabis
Sowohl das CBD wie auch das THC kann dir bei chronischen Erkrankungen eine große Hilfe sein. Natürlich hängt die Wirkung immer davon ab unter welcher chronischen Krankheit du leidest. So kannst du zum Beispiel schon mit einem frei verkäuflichen CBD-Produkt wahre Wunder bewirken und dich sofort besser fühlen als mit allen anderen Medikamenten, die du zuvor eingenommen hast. Bei einem schwerwiegenden Krankheitsverlauf sind Medikamente auf Basis von THC wahrscheinlich die bessere Lösung, denn diese können ganz andere Wirkungen erreichen.
Wie wirkt CBD bei chronischen Krankheiten?
Wie du bereits erfahren hast, haben die Cannabinoide der Cannabispflanze unterschiedliche Wirkungen auf den menschlichen Körper. Unter anderem sind sie in der Lage
- Übelkeit und Erbrechen zu hemmen, insbesondere wenn die Übelkeit die Folge einer Chemotherapie ist
- den Appetit anzuregen
- Krämpfe und Verspannungen zu reduzieren, weshalb sie gerne bei Spastiken bei Multipler Sklerose eingesetzt werden
- Schmerzen zu lindern
- die Stimmung aufzuhellen
Verschiedene Studien und Umfragen haben die Wirkung von Cannabis oder CBD bei chronischen Krankheiten bestätigt. Knapp 1/5 der chronisch Erkrankten Personen, die befragt wurden, haben Cannabis zur Linderung ihrer Symptome konsumiert. Fast alle, die Cannabis konsumiert hatten konnten von einer mäßigen bis sehr gute Wirkung berichten. Hat man die Betroffenen nach ihrem Befinden nach dem Konsum des Cannabis befragt, dann lautete die einstimmige Meinung, dass dadurch die Krankheit erträglicher wurde.
Wie kommst du bei einer chronischen Krankheit an Cannabis?
Bereits seit einigen Jahren haben Patienten mit einer chronischen Erkrankung die Möglichkeit eine Sondererlaubnis für den Konsum von Cannabis zu beantragen. Seit 2017 hat man in Deutschland die Regelungen noch weiter gelockert, sodass immer mehr Betroffene eine Cannabisbehandlung bekommen. Leider bedeuten diese Lockerungen keine generelle Legalisierung – hier gilt es noch recht hohe Hürden zu überwinden. Patienten müssen nachweisen, dass Cannabis im Vergleich mit anderen Schmerzmedikamente die einzige Hilfe war, um den Schmerz erträglich zu machen. Des Weiteren müssen Ärzte der Meinung sein, dass sich die Lebensqualität der Patienten durch die Therapie mit Cannabis deutlich verbessert hat.
Eine Therapie wird bewilligt – wie geht es weiter?
Wird die Therapie mit Cannabis bewilligt, dann übernimmt in der Regel deine Krankenkasse die Kosten. Vielfach verlangt sie dafür aber eine Begleitdokumentation über die Einnahme. Zumeist bekommst du dann ein Cannabis-Extrakt oder ein Fertigmedikament verschrieben. Jedoch besteht auch die Möglichkeit, dass man dir lediglich Cannabisblüten verschreibt. Hier solltest du wissen, dass sich die Extrakte leichter und genauer dosieren lassen.
Übrigens gibt es neben den THC-haltigen Medikamenten auch reine CBD-Produkte, die nicht psychoaktiv wirken. Dennoch haben sie eine entkrampfende, entzündungshemmende und angstlösende Wirkung, was gerade bei einer chronischen Erkrankung nicht ganz unwichtig ist. Viele dieser CBD-Produkte bekommst du im deutschsprachigen Raum frei verkäuflich vor Ort oder im Internet.
Auf keinen Fall solltest du dir Cannabis auf illegalem Weg besorgen, um zu testen, wie es bei deinen chronischen Erkrankungen wirkt. Zum einen weißt du nicht, was an Inhaltsstoffen in den Produkten enthalten ist und zum anderen riskierst du hohe Strafen, wenn man dich erwischt. Die Wirkung durch die unüberschaubaren Substanzen ist nicht klar. Aus diesem Grund solltest du immer mit deinem Arzt sprechen, wenn du bei einer chronischen Erkrankung einen Versuch mit Cannabis starten möchtest.
Unterstützt dich dein Arzt in deinem Vorhaben, dann kannst du die meisten CBD-Produkte mit einem THC-Gehalt unter 0,2 % in den verschiedenen Online Shops erwerben. Informiere dich im Vorfeld, welche Darreichungsform für dich die Richtige ist. Möchte du das CBD rauchen oder verdampfen, dann sind Cannabisblüten für dich ideal. Du kannst aber auch zu Ölen, Kapseln und ähnlichem greifen, denn hier ist die Dosierung ganz einfach und du musst keine langen Vorbereitungen treffen, um die Wirkung von CBD- am eigenen Leib zu erfahren.
Für wen ist Cannabis bei chronischen Erkrankungen geeignet?
CBD und THC greifen zwar nicht direkt auf das Krankheitsgeschehen, das mit einer chronischen Erkrankung einhergeht, ein. Vielmehr werden die Symptome der Erkrankung positiv beeinflusst, was den meisten Patienten viel wichtiger ist als die Krankheit selbst. Immer wieder ist zu hören und zu lesen, dass bei chronischen Erkrankungen die Co-Morbiditäten, wie zum Beispiel Schlaflosigkeit, Appetitverlust, Probleme mit dem Blutdruck, Depression u.a. belastender sind, als die Krankheit selbst. Cannabis kann positiv auf diese Co-Morbiditäten einwirken, sodass Betroffene eine Steigerung der Lebensqualität verspüren.
Sicherlich ist die Wirkung der CBD-Produkte noch nicht einheitlich geklärt. Es steht jedoch fest, dass es durch die Einnahme zu entzündungshemmenden und schmerzlindernden Zuständen bei den Betroffenen kommt. Gerade diese Wirkungen sollte als ergänzende Therapie genutzt werden, indem man den Patienten Cannabisprodukte ohne oder nur mit einem sehr geringen Gehalt an THC zur Verfügung stellt. Sollte es nicht zu einer signifikanten Verbesserung kommen, kann man es immer noch mit Produkten mit einem höheren THC-Gehalt versuchen. Allerdings sollte man vorsichtig sein, wenn der Betroffene unter einer psychiatrischen Erkrankung, Herzproblemen oder einer Allergie leidet, denn diese können durch das THC verschlimmert werden.
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