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Zu Zeit sind die positiven Effekte von CBD auf den Menschen und seine Gesundheit in aller Munde. Als Hundehalter hast du dich sicherlich schon gefragt, ob du CBD nicht auch deinem Hund geben kannst. Genau mit dieser Frage haben sich bereits eine Reihe von Studien befasst. Einstimmig kam diese zu dem Ergebnis, dass CBD auch bei Hunden für positive Effekte sorgen kann.
Musst du eine Abhängigkeit oder einen Rausch bei deinem Hund befürchten?
Hier kann dir sofort Entwarnung gegeben werden, denn durch die Gabe von CBD-Öl wird dein Hund weder abhängig noch bekommt er einen Rausch. Das CBD-Öl für Hunde wird genau wie die Produkte für den Menschen nur von bestimmten Hanfpflanzen gewonnen, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als unbedenklich eingestuft wurden.
Natürlich darfst du nicht den Fehler machen und CBD (Cannabidiol) mit THC (Tetrahydrocannabinol) verwechseln. THC wirkt auch beim Hund psychoaktiv. Sicherlich hast du schon gehört, dass in den USA kranken Hunden THC verabreicht wird. Die Hunde bekommen einen Rausch, der natürlich nicht ohne Folgen für das Tier bleibt. Willst du deinem Hund CBD-Produkte verabreichen, dann achte sehr genau darauf, dass diese Produkte auf keinen Fall THC enthalten.
Studien haben bewiesen, dass CBD bei Hunden genau wie beim Menschen auf das Endocannabinoid-System und das Nervensystem wirkt. Ja du hast richtig gelesen, dein Hund hat ebenfalls ein Endocannabinoid-System, das für verschiedene Funktionen im Körper verantwortlich ist. Dein Hund kann mithilfe des Endocannabinoid-Systems seine Emotionen und Ängste steuern. Des Weiteren wirkt sich das Endocannabinoid-System deines Hundes auf sein Schmerzempfinden, sein Schlafverhalten und seine Stimmungslage aus. Du siehst du kannst das Endocannabinoid-System deines Hundes positiv beeinflussen.
Bekommst du CBD für Hunde in Deutschland legal?
Die Rechtslage für Cannabis in Deutschland ist leider noch nicht eindeutig. Zum jetzigen Zeitpunkt kannst du CBD-Öl für deinen Hund zwar kaufen, jedoch hat es noch keine Zulassung als Arzneimittel. Daher werden viele der CBD-haltigen Produkte als Pflegemittel verkauft.
Worin besteht der Unterschied zwischen CBD-Öl und Hanföl?
Aufgrund der Rechtslage und auch wegen des Preises greifen viele Hundehalter zu dem deutlich günstigeren Hanföl, das auch als Speiseöl bekannt ist und in vielen Supermärkten zum Portfolio gehört. Hier sollte die jedoch klar sein, dass Hanföl nur sehr wenig Anteile von CBD enthält und somit auch nicht zu einem gesundheitlichen Effekt führen kann. Kommt es dennoch zu einer Verbesserung des Gesundheitszustandes beim Tier, dann ist dies eindeutig dem Placebo-Effekt zuzuordnen. Dieser wird dabei vom, Hundehalter auf das Tier übertragen.
Du fragst dich sicherlich, warum das CBD-Öl für deinen Hund so teuer ist. Das ist schnell beantwortet, denn das CBD-Öl für den Hund muss genau wie das für den Menschen umständlich aus den Hanfpflanzen gewonnen werden. Dazu ist Fachwissen und besonderes Equipment erforderlich und dies hat natürlich seinen Preis. Das günstige Hanföl aus dem Supermarkt wird aus den Hanfsamen gewonnen. Somit ist klar, dass Hanföl weder auf den deinen Hund noch auf dich gesundheitliche Effekte hat.
Bei welchen Beschwerden kannst du deinem Hund CBD verabreichen?
Eine Reihe von Krankheiten und Beschwerden lassen sich bei deinem Hund durch CBD-Öl behandeln. Viele Tierärzte raten den Hundehaltern bei bestimmten Erkrankungen oder zur Unterstützung bei Therapien zu CBD für den Hund. Du kannst CBD auch deinem Hund zur Prophylaxe geben. Bei folgenden Beschwerden kannst du deinem Hund durchaus CBD verabreichen:
- Angststörung und Stress – Hier dockt das CBD bei Hunden an verschiedenen Rezeptoren im Gehirn an. Dein Hund hat weniger Angst und wird ausgeglichener. Du kannst CBD-Öl also Panik vor dem nächsten Tierarztbesuch, bei Gewitter, an Silvester oder bei längerem Alleinbleiben einsetzen.
- Epilepsie – Leidet dein Hund an epileptischen Anfällen, die durch eine Fehlsteuerung im Gehirn entstehen, kannst du ihm CBD-Öl geben. Das CBD wirkt dabei auf bestimmte Bereiche im Gehirn und kann dafür sorgen, dass die Anfälle milder verlaufen oder im Idealfall sogar ganz verschwinden.
- Schmerzen – Dein Hund kann genau wie du unter Schmerzen leiden. Dies liegt an seinem deutlich besser ausgeprägten Schmerzgedächtnis, das ihm viel eher suggeriert, dass er Schmerzen hat und eine Schonhaltung ihm guttun würde. Mit CBD-Öl kannst du diesen Kreislauf durchbrechen, da die Wirkstoffe des Öls an bestimmten Rezeptoren im Gehirn andocken, die für das Schmerzempfinden des Tieres verantwortlich sind. Hat dein Hund eine Arthrose kannst du mit CBD-Öl gute Erfolge erzielen und ihm den Alltag erleichtern.
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Wie sieht die Dosierung des CBD-Öls für den Hund aus?
Diese Frage wird dir keiner so richtig beantworten können, denn jeder Hund reagiert anders. Zum einen liegt dies an seinem Körpergewicht und zum anderen auch an der Akzeptanz. Sicherheitshalber solltest du mit einer niedrigen Dosis beginnen. Hunde mit einem Körpergewicht von 5 kg bekommen in der Regel 2 Tropfen CBD-Öl pro Tag. Für die nächsten 3 Wochen solltest du deinem Hund das CBD-Öl verabreichen und kontrollieren, wie er sich verhält und wie das Öl anschlägt.
Bedenken solltest du jedoch, dass CBD-Öl für deinen Hund oder generell bei Hunden kein Allheilmittel ist. Es kann eine Arthrose nicht heilen, sondern nur die Schmerzen lindern und auch bei Krebs trägt es nur zur Linderung, aber nicht zur Heilung bei.
Wie gibst du deinem Hund das CBD-Öl?
Du kannst es ihm sublingual, also direkt auf die Schleimhäute geben, indem du mit der Pipette die Tropfen unter die Zunge oder auf die Lefzen gibst. Ist dein Hund wählerisch, was den Geschmack angeht, dann kannst du das Öl auch unter das Futter mischen, es auf ein Leckerli geben oder ihm in Form eines CBD-Pfoten Balsams auf die Pfoten streichen, die er dann ableckt. Je nach Verabreichung dauert es unterschiedlich lang, bis die Wirkung eintritt. Dabei ist klar, dass es über die Schleimhäute am schnellsten geht – genau wie beim Menschen. Hier musst du einfach versuchen für dich und deinen Hund den optimalen Weg zu finden. Das CBD-Öl hat einen fischigen und nussigen Geschmack, sodass dein Hund es vielleicht gar nicht bemerkt, wenn du es ihm auf die Schleimhäute träufelst. Übrigens kannst du das CBD-Öl bei einem Ekzem auf direkt auf die Haut und auf die betroffene Stelle tupfen.