von Laura
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Die besten EAA-Pulver 2025 im Vergleich
EAA sind 2025 sprichwörtlich in aller Munde! (Bekanntlich steht die Abkürzung „EAA“/„EAAs“ für [engl.] „essential amino acids“, also für „essenzielle Aminosäuren“.) Zwar sind EAA sowohl in eiweißreichen natürlichen Lebensmitteln – wie Fleisch, Eiern, Nüssen, Sojasprossen usw. – als auch in Proteinpulvern und Proteinriegeln enthalten, aber es hat sich herumgesprochen, dass die Verteilung da oft nicht optimal ist. Außerdem liefern natürliche Lebensmittel immer auch Fett und Kohlenhydrate. Für Gym-Junkies, die möglichst fettfrei Muskeln aufbauen wollen, zählen EAA Pulverprodukte deshalb zu den nützlichsten Supplements.
In diesem EAA-Pulver-Test stellen wir die gängigsten EAA-Pulverprodukte des Jahres 2025 vor und bringen sie in eine Kaufempfehlungsreihenfolge. Aus dieser Reihenfolge kannst du ersehen, wie gut die einzelnen EAA-Pulver im Vergleich zur Konkurrenz abschneiden und welches davon wir als bestes EAA-Pulver dieses Jahres, also als EAA-Pulver-Testsieger, erachten. Weiter unten auf der Seite (also unterhalb des Rankings) gibt’s dann noch Wissenswertes zu EAA-Pulvern allgemein – wie und wann nimmt man sie am besten ein, was macht ein gutes EAA-Pulver aus etc.
HINWEIS: Ziel dieses EAA-Pulver-Vergleichs ist es, dich und alle anderen interessierte Fitness-Fans umfassend und markenneutral über die derzeit besten Produkte zu informieren. So möchten wir der Fitness-Community helfen, fundierte Kaufentscheidung zu treffen und unnötige Ausgaben zu vermeiden. Unsere Bewertungen beziehen allerdings nicht alle am Markt erhältlichen Produkte ein und basieren auch nur auf unseren eigenen Erfahrungen und Recherchen.
Top 10 EAA-Pulver des Jahres 2025 – Test & Vergleich
Inhalt
Was sind EAA eigentlich?
EAA sind essenzielle Aminosäuren – soweit klar. Aber was bedeutet das?
Dass man zwischen essenziellen Aminosäuren einerseits und nicht essenziellen Aminosäuren andererseits unterscheidet, hat den Hintergrund, dass der menschliche Körper einige Aminosäuren selbst herstellen kann und einige nicht. Diejenigen, die er selbst herstellen kann, werden als „nicht essenzielle Aminosäuren“ bezeichnet. Die anderen heißen „essenzielle Aminosäuren“. Sie müssen dem Körper notwendigerweise mit der Nahrung zugeführt werden. Von ihnen gibt es neun:
- Histidin
- Isoleucin
- Leucin
- Lysin
- Methionin
- Phenylalanin
- Threonin
- Tryptophan
- Valin
EAA für Muskelaufbau: Darum sind essenzielle Aminosäuren für Fitness-Fans so wichtig
Bekommt der Organismus längere Zeit keine essenziellen Aminosäuren – oder nicht alle davon –, dann baut er Gewebe ab, um die darin gespeicherten Aminosäuren zur Aufrechterhaltung seiner Stoffwechselvorgänge nutzen zu können. Und selbstverständlich findet bei einem Mangel an essenziellen Aminosäuren auch kein Muskelaufbau statt, denn beim Muskelaufbau werden bestimmte Aminosäuren (die sogenannten „proteinogenen“ Aminosäuren) zu Proteinstrukturen zusammenfasst, und unter diesen sind eben auch essenzielle Aminosäuren. Wenn dem Körper zeitweilig auch nur eine einzige davon fehlt, dann stoppt er den Muskelaufbau sofort. Man kann also festhalten, dass EAA für Muskelaufbau unerlässlich sind.
Wo kommen EAA natürlicherweise vor?
Muss man EAA unbedingt als Nahrungsergänzungspräparat zu sich nehmen? Nein. Da jedes natürliche Protein aus Aminosäuren besteht, nimmt man, wenn man Protein zu sich nimmt, automatisch auch Aminosäuren zu sich. Aber: Nicht in jedem proteinreichen Lebensmittel sind alle essenziellen Aminosäuren enthalten. Gelatine besteht zum Beispiel fast ausschließlich aus den nicht essenziellen Aminosäuren Glycin, Prolin und Hydroxyprolin. EAA-Gehalt? Fehlanzeige. (Deshalb ist Kollagenprotein im Hinblick auf Muskelaufbau auch eher unnütz.) Bei anderen proteinreichen Lebensmitteln ist es so, dass sie zwar grundsätzlich alle 9 EAA enthalten, aber kein ausgewogenes EAA-Profil haben. Bei Sojasprossen etwa ist der Gehalt an der Aminosäure Methionin verschwindend gering. (Abgesehen davon liefern Sojasprossen auch insgesamt deutlich weniger Protein pro 100 g als z. B. Tofu; sie bestehen zu einem Großteil nur aus Wasser.)
Lebensmittel, die alle 9 essenziellen Aminosäuren in ausgewogener Menge enthalten, sind z. B.:
- Rindfleisch (ca. 8,8 g EAA-Gehalt pro 100 g)
- Linsen (ca. 8,2 g EAA-Gehalt pro 100 g)
- Thunfisch in der Dose ((ca. 8,0 g EAA-Gehalt pro 100 g)
- Putenfleisch (ca. 7,9 g EAA-Gehalt pro 100 g)
- Lachs (ca. 7,2 g EAA-Gehalt pro 100 g)
- Mandeln (ca. 6,5 g EAA-Gehalt pro 100 g)
- Magerquark (ca. 5,5 g EAA-Gehalt pro 100 g)
Weitere natürliche EAA-Quellen (sowohl tierische als auch pflanzliche) sind in dieser Tabelle aufgelistet.
| Lebensmittel | EAA-Gehalt pro 100g (g) | Enthaltene EAAs |
|---|---|---|
| Rindfleisch | 8,77 | Alle 9 EAAs |
| Alaska Seelachsfilet | 8,31 | Alle 9 EAAs |
| Linsen | 8,18 | Alle 9 EAAs, aber weniger Methionin |
| Schweinefleisch | 8,04 | Alle 9 EAAs |
| Thunfisch (normal) | 8,03 | Alle 9 EAAs |
| Thunfisch (Dose, Wasser) | 7,92 | Alle 9 EAAs |
| Putenfleisch | 7,85 | Alle 9 EAAs |
| Hähnchenfleisch | 7,64 | Alle 9 EAAs |
| Tempeh | 7,01 | Alle 9 EAAs, aber weniger Methionin |
| Lachs | 7,18 | Alle 9 EAAs |
| Mandeln | 6,49 | Alle 9 EAAs, aber weniger Lysin |
| Cashewkerne | 6,25 | Alle 9 EAAs, aber weniger Lysin |
| Vollei | 5,62 | Alle 9 EAAs |
| Tofu | 5,59 | Alle 9 EAAs, aber weniger Methionin |
| Magerquark | 5,49 | Alle 9 EAAs |
| Haselnüsse | 4,52 | Alle 9 EAAs, aber weniger Lysin |
| Weiße Bohnen | 3,55 | Alle 9 EAAs, aber weniger Methionin |
| Hafer (ganzes Korn) | 3,60 | Alle 9 EAAs, aber weniger Lysin |
| Walnüsse | 3,69 | Alle 9 EAAs, aber weniger Lysin |
| Kichererbsen | 2,65 | Alle 9 EAAs, aber weniger Methionin |
| Reis | 2,43 | Alle 9 EAAs, aber weniger Lysin |
| Weizen | 2,26 | Alle 9 EAAs, aber weniger Lysin |
| Erbsen | 2,20 | Alle 9 EAAs, aber weniger Methionin |
| Kidney Bohnen (Konserve) | 1,90 | Alle 9 EAAs, aber weniger Methionin |
| Quinoa (gekocht) | 1,30 | Alle 9 EAAs |
| Brokkoli (gegart) | 0,87 | Alle 9 EAAs, aber in sehr geringen Mengen |
| Kartoffel (gegart) | 0,62 | Alle 9 EAAs, aber in sehr geringen Mengen |
Nutzen und Vorteile von EAA gegenüber anderen Protein-Supplements
EAA sind also wichtig, und nicht jeder Athlet kann oder will jeden Tag Rindfleisch, Alaska-Seelach oder Linsen essen, um ausreichende Mengen davon aufzunehmen. Wozu aber braucht man EAA in isolierter Form? Die in der Fitness-Community so beliebten Proteinpulver werden doch gern damit beworben, dass sie ein „vollständiges Aminosäurenprofil“ aufweisen – dann sind EAA-Pulver als Sportnahrungsergänzungsmittel doch wohl nur ein trendiges „Nice-to-Have“? Nein, sie sind mehr als das. Die Aminosäuren in EAA-Pulverprodukten haben im Vergleich zu den Aminosäuren in Proteinpulvern eine höhere Bioverfügbarkeit, weil sie vom Körper viel schneller aufgenommen werden. Kein Wunder: Sie werden dem Körper ja auch in isolierter Form zugeführt. Die Aminosäuren hingegen, die in einem Proteinpulver oder in einem Stück Fleisch stecken, müssen vom Körper erst mühsam aufgespalten werden, ehe sie ihm von Nutzen sein können.
Und EAA-Pulver haben noch mehr Vorzüge:
- Keine Kalorien
EAA-Pulver sind im Gegensatz zu Fleisch, Eiern, Proteindrinks usw. nahezu kalorienfrei – jedenfalls die EAA ohne Zucker (Inhaltsstoffliste auf der Packung beachten!). Sie eignen sich damit hervorragend für den Einsatz im Rahmen einer Diät oder einer Wettkampfvorbereitung. - Keine Schadstoffe
Wer Fleisch und Seefisch isst, isst damit auch Purine, Medikamentenrückstände (wenn das Fleisch aus Masttierhaltung stammt) und Schwermetalle. Diese Schadstoffe sind in EAA-Pulvern nicht enthalten. - Keine unnötigen Zusatzstoffe
Proteinpulver enthalten außer Protein auch Zucker, Emulgatoren, Verdickungsmittel und künstliche Aromen. In EAA-Pulverprodukten gibt es diese Zusatzstoffe in aller Regel nicht, bis auf technisch notwendige Füllstoffe und ggf. Süßungsmittel. - Vegan (je nach Produkt)
Für Anhängerinnen und Anhänger einer fleischlosen Ernährung kommen EAA-Quellen wie Fleisch und Fisch nicht in Frage, und für Veganerinnen und Veganer scheiden auch Milchprodukte, Eier und Whey-Proteinpulver aus. EAA-Pulverprodukte können aber selbst von streng vegan lebenden Menschen bedenkenlos konsumiert werden, denn vegane EAA sind am Markt mehr als nur eine Randerscheinung. (Die Frage „Gibt es vegane EAA?“ kann man mit einem lauten „Und ob!“ beantworten.) Tatsächlich sind inzwischen sogar die meisten EAA-Produkte vegan.
EAA versus BCAA
Braucht man, wenn man schon EAA nimmt, denn eigentlich noch BCAA? Gute Frage. BCAA bzw. BCAAs (engl. branched-chain amino acids = verzweigtkettige Aminosäuren) sind eine Teilmenge von EAAs – bei den verzweigtkettigen Aminosäuren handelt es sich nämlich um eine aus nur drei Aminosäuren (Leucin, Isoleucin und Valin) bestehende Aminosäurengruppe, die zu den essenziellen Aminosäuren gehört. Man könnte also denken, dass BCAA als Sportnahrungsergänzungsmittel überflüssig sind. Die verzweigtkettigen Aminosäuren sind für den Aufbau von Muskelgewebe allerdings besonders wichtig: Es gilt als erwiesen, dass BCAA in hoher Konzentration das Schlüsselprotein mTOR aktivieren, was wiederum die Muskelproteinsynthese stimuliert. Aus diesem Grund bietet die Supplement-Industrie sowohl EAA als auch BCAAs als Sportnahrungsergänzungsmittel an. Fest steht aber, dass die parallele Einnahme von EAA und BCAA unsinnig ist, weil in dieser Kombination eines von beiden Supplements überflüssig ist.
EAA wann einnehmen?
Wie und wann sollte man EAA einnehmen? EAA-Pulver mischt man üblicherweise mit Wasser in einem Shaker an und trinkt es dann sofort. Da die isolierten Aminosäuren vom Körper direkt aufgenommen werden, kann man so einen EAA-Drink entweder unmittelbar vor dem Training zu sich nehmen (um zu gewährleisten, dass während des Workouts jederzeit genügend Aufbaustoffe im Blut kursieren) oder unmittelbar nach dem Training (um sich nach dem Sport möglichst schnell wieder zu regenerieren). Je nachdem, wie lange eine Trainingseinheit dauert, ist ein EAA-Drink sogar im Workout sinnvoll: Wer deutlich länger als eine Stunde trainiert, kann sich durchaus EAA während des Trainings geben. So dämmt er die bei längeren Trainingseinheiten zunehmende Muskelkatabolie ein.
EAA kaufen – was ist zu beachten?
Ein gutes EAA-Pulver zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es pro 100 g Pulver mindestens 70 g Aminosäuren enthält. Enthält ein Pulver nämlich nur etwas über 50 g Aminosäuren auf 100 g, so kauft man mit jeder Packung fast zur Hälfte Füllstoffe wie z. B. Kokosnusswasserpulver. Dann muss das Produkt im Vergleich mit anderen EAA-Pulvern schon sehr günstig sein, wenn sich der Kauf rechnen soll. Ein anderes Qualitätsmerkmal ist der Anteil an BCAA – dieser sollte relativ hoch sein, d. h., er sollte 40–50 Prozent ausmachen. BCAA sind schließlich, wie oben dargelegt, die wichtigsten essenziellen Aminosäuren im Hinblick auf den Aufbau von Muskelmasse.
Außerdem spielt auch noch die anteilige Verteilung der einzelnen Aminosäuren eine Rolle: Da manche Aminosäuren in der Herstellung teurer sind als andere – Histidin und Tryptophan sind z. B. deutlich kostspieliger als Leucin –, neigen viele Hersteller dazu, mit diesen teuren Aminosäuren zu geizen. In ihren EAA-Pulvern sind die günstigen Aminosäuren entsprechend überrepräsentiert, was sich nachteilig auf die Nutzbarkeit des jeweiligen Produkts auswirkt.
In unserem EAA-Test haben wir das alles natürlich berücksichtigt, genauso wie Geschmack, Löslichkeit und Preis. Das beste EAA-Pulver im Test ist unter Zugrundelegung dieser genannten Kriterien also das optimale Angebot.
