Alles über Ipamorelin: Muskelaufbauwirkung, Fettabbauwirkung, Anti-Aging-Effekt, Risiken
Peptide sind seit ein paar Jahren der „heißeste Scheiß“ in der Fitness- und Bodybuilding-Szene. Sie sind auf dem besten Weg, Prohormone und SARMs als die vermeintlich effektivsten Muskelaufbaumittel im Bewusstsein der Fitness-Community abzulösen, und sie werden künftig vielleicht sogar anabole Steroide ersetzen. Das gilt vor allem für das Peptid Ipamorelin. Warum? Weil Ipamorelin genauso wirksam sein soll wie exogen zugeführtes Wachstumshormon – ohne die Nebenwirkungen, die man beim Wachstumshormon-Doping in Kauf nehmen muss. Kaum zu glauben, nicht wahr? Es stimmt auch nicht so ganz. Trotzdem ist Ipamorelin ein echter Gamechanger im Muskelaufbauspiel. Wer Ipamorelin kaufen will, sollte sich über das Peptid aber erst einmal schlau machen.

Ipamorelin 10mg | Tropfen
- ✅ Muskelaufbau ohne Nebenwirkungen
- ✅ Fettabbau & Recomposition
- ✅ Anti-Aging & Regeneration
Was ist Ipamorelin?
Ipamorelin ist, wie gesagt, ein Peptid – also ein Kettengeflecht aus Aminosäuren. Es kommt nicht auf natürliche Weise im Körper vor, sondern ist pharmazeutischen Ursprungs. Zusammen mit diversen anderen Peptiden, die so ähnlich wie Ipamorelin wirken, gehört es zur Gruppe der sogenannten Growth Hormone Releasing Peptides, abgekürzt „GHRPs“. Mit diesem etwas sperrigen Terminus werden Peptide bezeichnet, die im Organismus eine verstärkte Ausschüttung von Wachstumshormon (GH bzw. HGH) bewirken. Die bekanntesten GHRPs neben Ipamorelin sind
- GHRP-6,
- Alexamorelin,
- Hexarelin (Examorelin),
- Relamorelin und
- Pralmorelin.
Daneben gibt es noch einige nichtpeptidische Substanzen, die ebenfalls die Wachstumshormonausschüttung fördern, etwa das oft fälschlicherweise den SARMs zugeordnete Mittel MK-677 (Ibutamoren). Zusammen mit den GHRPs werden sie alle unter dem Oberbegriff „Wachstumshormon-Sekretagoga“ zusammengefasst.
Inwieweit Ipamorelin unter den Wachstumshormon-Sekretagoga aufgrund seiner Selektiv-Wirkung eine Sonderrolle einnimmt, erklären wir weiter unten.
Eines der jüngsten GHRPs
Die Forschung an wachstumshormonfreisetzenden Peptiden begann bereits in den frühen Achtzigerjahren [1]. Ziel war es damals, Medikamente zu entwickeln, die durch eine Forcierung der Wachstumshormonausschüttung das Absterben von Herzmuskelzellen nach einem Herzinfarkt verhindern (weil Wachstumshormon u. a. die Bildung neuer Blutgefäße anregt). Schnell stellte sich indes heraus, dass eine durch Peptide hervorgerufene verstärkte HGH-Ausschüttung auch die Muskeln wachsen lässt und gleichzeitig den Fettabbau fördert.
In den Neunzigerjahren wurden dann etliche mehr oder weniger gut funktionierende GHRPs synthetisiert, bis das dänische Pharmaunternehmen Novo Nordisk gegen Ende des Jahrzehnts schließlich Ipamorelin herausbrachte. Ipamorelin war das erste selektiv wirkende GHRP (Erklärung siehe weiter unten) und damit auch das interessanteste. Mit Ibutamoren wurden deshalb Phase-I- und Phase-II-Studien durchgeführt. Weitere medizinische Studien lassen aber seit Jahren auf sich warten [2].
Ipamorelin Wirkung: So funktioniert das Peptid
Ipamorelin ahmt die Wirkung des „Hungerhormons“ Ghrelin nach und bindet sich entsprechend an den Ghrelin-Rezeptor. Als Reaktion darauf schüttet der Körper vermehrt Wachstumshormon aus – so, wie er es auch bei echtem Hunger tut. (Die Ausschüttung von Wachstumshormon bei niedrigem Blutzuckerspiegel dient dazu, Fettreserven zu mobilisieren, damit der Körper seinen Energiebedarf weiterhin decken kann.) Die Ausschüttungsmenge hängt dabei stark vom Lebensalter ab: Bei Kindern und Jugendlichen schüttet der Körper vergleichsweise viel Wachstumshormon aus, bei Erwachsenen nur noch wenig. Anders als bei Heranwachsenden bewirkt das Wachstumshormon bei erwachsenen Menschen auch kein körperliches Wachstum mehr. Dafür hat das Hormon bei Erwachsenen andere positive Effekte:
Erhöhte Proteinsynthese (Muskelaufbau)
Wachstumshormon kurbelt indirekt (über den insulinähnlichen Growth-Faktor IGF-1) die Eiweißsynthese an [3].
Verstärkte Lipolyse (Fettabbau)
HGH stimuliert den Abbau von Körperfett. Parallel dazu sorgt es im Rahmen des Kohlenhydratstoffwechsels für eine vermehrte Freisetzung von Glukose aus Glykogen [3].
Anregung der Angiogenese (Bildung von neuen Blutgefäßen)
Wie schon erwähnt, fördert Wachstumshormon die Bildung von neuen Blutgefäßen [4].
Stimulierung der Kollagen-Synthese
Wachstumshormon regt außerdem die Kollagen-Synthese an und unterstützt so die Heilung von Sehnen- und Bänderverletzungen. Damit trägt Wachstumshormon auch dazu bei, dass die Haut elastisch bleibt und nicht so schnell faltig wird [5].
Verbesserung der Knochendichte
GH wirkt sowohl direkt als auch indirekt (über IGF-1) auf die knochenaufbauenden Zellen. Konkret regt es die Proliferation und Differenzierung der Osteoblasten an, was im Endeffekt eine erhöhte Knochendichte zur Folge hat [6].
Besserer Schlaf (optimale Regeneration)
Schlaf und die Ausschüttung von Wachstumshormon stehen in einer Art Wechselbeziehung: Einerseits werden im Schlaf größere Mengen HGH ausgeschüttet, andererseits bewirkt die Ausschüttung von HGH auch einen tieferen – und somit gesünderen – Schlaf [7]. Und da im Schlaf auch zahleiche regenerative Prozesse stattfinden, ist eine vermehrte Wachstumshormonausschüttung der Regeneration sehr zuträglich.
Zusammengefasst: Wachstumshormon (HGH) ist eines der wichtigsten „Formverbesserungshormone“. Kein Wunder also, dass Wachstumshormon-Sekretagoga wie Ipamorelin sowohl im Bodybuilding als auch in der Anti-Aging-Szene von großem Interesse sind.
Wachstumshormon-Doping: Warum nicht gleich HGH nehmen?
Wenn Wachstumshormon nun aber so viele Vorzüge hat – warum sollte man es sich dann nicht in reiner Form zuführen? Oder anders gefragt: Warum den Umweg über ein Wachstumshormon-Sekretagogum nehmen, wenn man sich HGH doch auch direkt injizieren könnte? Nun ja, Profi- und Amateur-Bodybuilder injizieren es sich ja. Denn tatsächlich kann man sich per Direktinjektion viel mehr HGH zuführen, als die Hypophyse als Reaktion auf Ipamorelin (oder auf irgendein anderes GHRP) jemals ausschütten würde. Aber das Injizieren von Wachstumshormon ist alles andere als unproblematisch.
Zunächst einmal ist es ohne ärztliche Anweisung illegal, weil HGH verschreibungspflichtig ist. Entsprechend schwierig ist es auch, sich HGH ohne Rezept überhaupt zu beschaffen. Wenn man es denn bekommt, ist es relativ teuer: Ein effektives HGH-Protokoll (mit z. B. 4–6 IU/Tag) kostet im Monat locker 350 bis 500 EUR. Und dann sind da noch die potenziellen Gefahren: Wer sich regelmäßige größere Mengen HGH injiziert, riskiert nervenabdrückende Wassereinlagerungen, Insulinresistenz, unkontrolliertes Organwachstum und sogar die Entstehung von Krebs.
Vorteile von Ipamorelin
Der Einsatz von Ipamorelin ist da viel unproblematischer. Das Peptid mag im Vergleich zu HGH-Doping zwar nicht ganz so effektiv sein, es hat aber ein paar unbestreitbare Vorteile:
- Ipamorelin ist nicht grundsätzlich illegal. (Andererseits kann man auch nicht sagen, dass Ipamorelin legal ist. Die Rechtslage ist etwas kompliziert, siehe weiter unten im Text.)
- Ipamorelin ist leichter erhältlich als HGH. Man kann es in renommierten Webshops, etwa bei bpspharma.com, kaufen.
- Ipamorelin hat – im Gegensatz zu älteren GHRPs wie GHRP-6 oder GHRP-2 – keinen Einfluss auf die Cortisol- und die Prolaktin-Ausschüttung. Selbst bei einer sehr hohen Ipamorelin Dosierung kommt es im Körper nicht zu einem Anstieg dieser beiden Hormone. Entsprechende Nebenwirkungen sind somit nicht zu befürchten. Diese Selektivwirkung ist tatsächlich der größte Vorteil von Ipamorelin.
- Ipamorelin muss heute nicht mehr unbedingt injiziert werden. Normalerweise werden Peptide zwar immer injiziert, weil sie aus Aminosäurenketten bestehen, die sich bei oraler Aufnahme im Magen zersetzen würden – von Ipamorelin gibt es inzwischen aber ein Tropfenpräparat zum Einträufeln in den Mund. Die Resorbierung erfolgt bei diesem über die Mundschleimhaut (und nicht über den Verdauungstrakt). Bisher ist die Tropfenform von Ipamorelin allerdings nur über BPS Pharma erhältlich.
Ipamorelin für Muskelaufbau
Da Wachstumshormon (HGH) definitiv das Muskelwachstum fördert, liegt es nahe, dass Ipamorelin als GHRP das ebenfalls tut. Die Ipamorelin Erfahrungen von Bodybuildern und Fitness-Influencern bestätigen das: In Online-Foren und in diversen YouTube-Videos berichten Anwender von deutlichen Muskelzuwächsen – häufig sogar trotz eingeschränkter Kalorienzufuhr. Speziell in einer Diätphase ist das Peptid also offenbar anabol wirksam. Wissenschaftliche Studien, die die anabole Wirkung bestätigen, liegen bislang zwar nicht vor, was vor allem daran liegt, dass Ipamorelin nicht als Anabolikum, sondern als Herz-Medikament entwickelt wurde, aber nun ja. Das Peptid steht nicht ohne Grund auf der WADA-Liste verbotener Substanzen. Dass Ipamorelin Muskeln aufbaut, ist somit klar.
Ipamorelin für Fettabbau
Ebenso klar ist, dass Ipamorelin den Fettabbau fördert. Die fettabbauende Wirkung von HGH ist schließlich genauso zweifelsfrei erwiesen wie dessen anabole Wirkung. Problematisch ist nur, dass Ipamorelin hungrig macht (siehe Nebenwirkungen), weil das Peptid eben auf den Ghrelin-Rezeptor einwirkt. Wer mit Ipamorelin seine Körperkomposition verbessern will, muss also Disziplin aufbringen.
Ipamorelin für Recomposition
Aus dem oben Gesagten ergibt sich, dass Ipamorelin das ideale Supplement für ein „Recomposition“-Vorhaben ist, also für ein „Weniger-Fett-mehr-Muskeln“-Transformierungsvorhaben. Die Ernährung muss dazu natürlich entsprechend angepasst werden. Bei einem Kalorienüberschuss stellt sich selbst mit dem besten Peptid kein Fettabbau ein.
Ipamorelin für Anti-Aging
Ipamorelin ist im Anti-Aging genauso interessant wie im Bodybuilding, denn die regenerativen Mechanismen, die das Peptid auslöst, sind hier wie dort nützlich. Ob besserer Schlaf, festere Knochen, elastischeres Bindegewebe oder ein besseres Muskelmasse-Fett-Verhältnis: Alles, was für Fitness-Fans erstrebenswert ist, ist auch für Menschen erstrebenswert, die das Altern hinauszögern wollen.
Ipamorelin Stack
Besonders effektiv scheint Ipamorelin im Stack mit dem Peptid CJC-1295 DAC zu wirken – das sagen jedenfalls zahlreiche Anwender. Logisch wär’s in der Tat: Ipamorelin bewirkt pulsartige Ausschüttungen von Wachstumshormon, erzeugt also Ausschüttungs-„Peaks“, während CJC-1295 DAC den Grundspiegel von Wachstumshormon erhöht. In der Kombination würden beide Peptide sich wunderbar ergänzen.
Ipamorelin Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen hat Ipamorelin? Nicht besonders viele. Und die wenigen Nebenwirkungen, die das Peptid hat, sind auch nicht dramatisch.
Wie schon gesagt, wirkt Ipamorelin ja selektiv, d. h., es hat praktisch keinen Einfluss auf die Ausschüttung von anderen Hypophysenhormonen (wie Prolaktin, ACTH, Cortisol und FSH/LH) oder auf die Ausschüttung von Schilddrüsenhormon. Nebenwirkungen wie starke Blutzuckerschwankungen, Ödeme (Wasseransammlungen unter der Haut), Libidostörungen usw. treten deshalb bei Ipamorelin nicht auf. Auch eine Drosselung der körpereigenen HGH-Produktion findet nicht statt. Im Gegenteil: Der HGH-Regelkreis wird durch Ipamorelin sogar angeregt. Dennoch können – insbesondere bei hoher Dosierung – ein paar Nebenwirkungen auf den Plan treten:
- temporäres Kribbeln in den Extremitäten (bedingt durch intrazelluläre Wasserretentionen)
- gesteigerter Appetit (diese Nebenwirkung tritt GANZ SICHER auf)
- leicht erhöhter Blutdruck (selten)
Ipamorelin Dosierung
Wie dosiert man Ipamorelin richtig? Das hängt davon ab, zu welchem Zweck man es einsetzen will.
Ziel | Dosierung | Häufigkeit |
---|---|---|
Muskelaufbau | 200–300 mcg | 2–3 x täglich |
Anti-Aging / Regeneration | 100–150 mcg | 1 × täglich (abends) |
Stack mit CJC-1295 DAC | 200 mcg Ipamorelin + 100 mcg CJC | 2 x täglich |
Ist Ipamorelin legal?
Die Frage nach der Legalität von Ipamorelin ist nicht so leicht zu beantworten. Das Peptid ist weder von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) noch von einer ihrer internationalen Zulassungsbehörden oder von der European Medicines Agency (EMA) für die Anwendung am Menschen zugelassen. Das heißt aber nicht, dass es nicht verkehrsfähig ist: Zu Forschungszwecken darf man Ipamorelin kaufen. In Deutschland fällt es allerdings unter das Anti-Doping-Gesetz (AntiDopG), weil es seit dem 1. Januar 2020 auf der Verbotsliste der WADA (World Anti-Doping Agency) steht. Laut Dopingmittelmengenverordnung beträgt die „nicht geringe Menge“, ab der der Besitz strafbar ist, jedoch stattliche 150 mg. Der Grund dafür ist, dass Ipamorelin nicht unter „GHRPs“, sondern unter „Wachstumshormon-Sekretagoga (GHS)“ aufgelistet ist. 150 mg würden für monatelanges Kuren reichen.
Wo kann man Ipamorelin kaufen?
Ipamorelin wird zwar ganz offiziell von Peptidhändlern im Web angeboten, aber um es bei diesen Händlern kaufen zu können, muss man ein eingetragenes Forschungs- oder Pharmaunternehmen sein. Für den Eigengebrauch bekommt man Ipamorelin dagegen nur in dubiosen Anabolika-Webshops – und dann auch nur als Injektionslösung. Als Tropfenpräparat kann man es jedoch, wie bereits erwähnt, auch auf der Website von BPS Pharma kaufen.

Ipamorelin 10mg | Tropfen
- ✅ Muskelaufbau ohne Nebenwirkungen
- ✅ Fettabbau & Recomposition
- ✅ Anti-Aging & Regeneration
- ↑ J. Berlanga-Acosta et al. (2017): “Synthetic Growth Hormone-Releasing Peptides (GHRPs): A Historical Appraisal of the Evidences Supporting Their Cytoprotective Effects” (https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC5392015/)
- ↑ en.wikipedia.org (2023): Ipamorelin (https://en.wikipedia.org/wiki/Ipamorelin)
- ↑ dshs-koeln.de (2025): Wachstumshormon (Growth Hormone, GH) (https://www.dshs-koeln.de/institut-fuer-biochemie/doping-substanzen/doping-lexikon/w/wachstumshormon-growth-hormone-gh/)
- ↑ D. T. Lincoln (2007): “Growth Hormone in Vascular Pathology: Neovascularization and Expression of Receptors is Associated with Cellular Proliferation” (https://ar.iiarjournals.org/content/27/6B/4201)
- ↑ Doessing S. (2009): “Growth hormone stimulates the collagen synthesis in human tendon and skeletal muscle without affecting myofibrillar protein synthesis” (https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC2821728/)
- ↑ A. Wydra (2023): “The influence of growth hormone deficiency on bone health and metabolisms“ (https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10515129/)
- ↑ E. Van Cauter, G. Copinschi (2000): “Interrelationships between growthhormone and sleep” (https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1096637400800118)