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Hierzu eine Definition, was Schmerz ist. Schmerz gehört zu den wichtigsten Körperfunktionen und ist ein Warnsignal, das dich auf akute oder dauerhafte Beschwerden aufmerksam macht. Würdest du keinen Schmerz verspüren, kann dies schwerwiegende Folgen für dich und deine Gesundheit haben. In der Regel beginnt das Schmerzsignal auf der Haut und in den Organen. Hier sitzen sogenannte Schmerzfühler, die auch Nozizeptoren genannt werden. Diese senden elektrische Impulse aus, wenn es zu einem Schmerzreiz kommt. Diese Informationen werden an das Rückenmark weitergeleitet, wo es zu ersten reflexartigen Bewegungen kommt. Der eigentliche Schmerz entsteht jedoch erst, wenn die Signale das Gehirn erreichen. Wir erklären, ob CBD bei Schmerzen helfen kann, doch vorher schauen wir uns die verschiedenen Arten von Schmerzen an.
Die verschiedenen Arten von Schmerzen
Schmerzen können ganz unterschiedlich sein. Sie werden unterteilt nach:
- Chronische Schmerzen – diese entstehen auf Grund von Koliken, Arthritis oder einer anderen Langzeiterkrankung, da es zu einer Dauerreizung der Nozizeptoren kommt.
- Neuropathische Schmerzen – sind die Schmerzrezeptoren der Haut, der Organe oder des Rückenmarks geschädigt, kann dies zu Fehlfunktionen führen und es werden permanent Schmerzsignale ausgesandt.
- Somatische Schmerzen – es handelt sich hier um akute Schmerzen, durch eine Verletzung.
Wie wirkt CBD auf die Schmerzen?
Die Experten sind sich noch uneinig, welche Wirkung das CBD auf die Schmerzen hat. Aus diesem Grund gibt es nach wie vor Studien zu diesem Thema. In einem sind sich die Mediziner einig – das CBD hat einen direkten Einfluss auf die körpereigenen Cannabinoid-Rezeptoren. Dabei wirken diese Rezeptoren wie Andockstationen. Bis zum heutigen Tag wurde nur wenige der Rezeptoren genauer erforscht, sodass noch viele Fragen offen sind. Mit Sicherheit kann jedoch gesagt werden, dass die Cannabinoide des CBD auf viele verschiedene Körperfunktionen über das Endocannabinoid-System wirken. Hierbei wirkt sich das Endocannabinoid-System als Teil des zentralen Nervensystems unmittelbar auf die Schmerzen aus. Bekannt ist auch, dass das Endocannabinoid-System in Verbindung mit dem Immunsystem steht und so kann CBD entzündungshemmend wirken. Ebenfalls positiv auf das Schmerzempfinden wirken sich die Terpene des Hanfs aus.
Wo kann CBD medizinisch eingesetzt werden?
Das Endocannabinoid-System hat eine Reihe von Aufgaben in deinem Körper, sodass du CBD auch vielen Arten von Schmerzen anwenden kannst. Viele Ärzte verschreiben CBD als Begleittherapie für Schmerzpatienten mit den unterschiedlichsten Erkrankungen. Grund hierfür ist, dass viele der Patienten mehr zu natürlichen Mitteln bei der Schmerzbekämpfung tendieren, da bei CBD die Nebenwirkungen sehr gering sind. In folgenden Fällen eignet sich CBD zur Schmerzlinderung:
- Bandscheibenvorfälle
- Chronische Schmerzen (Klicke hier für mehr!)
- Fibromyalgie
- Migräne
- Muskelschmerzen
- Rückenschmerzen
- Sklerosen
- Zahnschmerzen
Außer diesen genannten Schmerzen kannst du CBD auch bei einer Reihe von anderen Schmerzen einsetzen und positive Erfolge erzielen. Allerdings muss dir klar sein, dass du CBD nicht als alleinige Therapie bei Schmerzen nutzen kannst, sondern viel mehr nur symptomatische Schmerzen damit bekämpfen kannst. Du bekommst CBD in zahlreichen verschiedenen Darreichungsformen, sodass du bestimmt das Passende für dich findest.
Wie solltest du CBD bei Schmerzen verwenden?
Experten raten CBD-Öl mittels der Pipette unter die Zunge zu träufeln und es nicht direkt hinunterzuschlucken. So kann es über die Schleimhäute in deinen Organismus gelangen und dort seine Wirkung erzielen. Solltest du das Extrakt aus Versehen geschluckt haben, ist dies nicht weiter dramatisch, denn die Magenschleimhaut verstoffwechselt das CBD ebenfalls. Allerdings dauert es dann etwas länger, bis die Wirkung eintritt.
Eine eindeutige Dosierung zu CBD-Öl gibt es bisher nicht. Die Wirkung ist zum einen von deinem Körpergewicht, deinem Stoffwechsel und auch von der Art der Beschwerden abhängig. Du musst dir keine Gedanken wegen einer Überdosierung machen, denn diese ist eigentlich nicht möglich. In jedem Fall solltest du mit einer geringen Dosis starten, um zu sehen, wie dein Körper darauf reagiert. Du kannst dann das CBD schrittweise erhöhen, bis du die Wirkung erzielst, die dir vorschwebt.
Bei leichten bis mittleren Schmerzen raten Experten meist zu 2 x 3 Tropfen CBD-Öl mit einer Konzentration von 5 bis 10 % täglich. Sind deine Schmerzen stärker oder bereits chronisch, dann kannst du ohne Bedenken 2 x 4 Tropfen CBD-Öl mit einer Konzentration von 10 % täglich einnehmen. Diese Tropfenanzahl entspricht etwa 20 bis 100 mg CBD. Damit die Wirkung schneller eintritt, kannst du CBD auch als Liquid dampfen. Auch hier solltest du mit einer niedrigen Dosis beginnen und diese Schritt für Schritt erhöhen.
Ist CBD das Schmerzmittel der Zukunft?
Diese Frage drängt sich unweigerlich auf, wenn man bedenkt, dass es so gut wie keine Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten gibt. Die Antwort ist hier ganz klar von den Entscheidungen in der Politik abhängig. Der Gesetzgeber schreibt bei CBD-Produkten einen Grenzwert von 0,2 % THC vor, ansonsten fallen die CBD-Produkte unter das Betäubungsmittelgesetz und sind illegal.
Viele Schmerzpatienten wünschen sich schon heute eine Legalisierung von CBD durch die Politik, denn dies würde für sie vieles erleichtern. Zum einen wäre das Angebot an CBD-Produkten größer und zum anderen würden die Produkte auch im Preis sinken. Als Verbraucher hättest du eine größere Auswahl an qualitativ hochwertigen Produkten und es könnte vor allen Dingen eine vernünftige Aufklärung stattfinden. Zum jetzigen Zeitpunkt sieht es so aus, dass die Politik nicht um eine Legalisierung herumkommt, denn die medizinische Wirkung des Hanfs kann nicht länger verschwiegen werden. Man fragt sich hier allen Ernstes, warum die Politiker sich bei der Frage nach einer Legalisierung immer noch so sträuben.
Zahlreiche Studien belegen die positive Wirkung von CBD bei Schmerzen
CBD wird in Deutschland immer noch nicht als echtes Arzneimittel anerkannt, sondern vielmehr als Nahrungsergänzungsmittel. Grund hierfür mag sein, dass viele der Studien nicht als klinische Studien gelten, sondern vielmehr als Untersuchungen am Menschen. Daher wird CBD immer noch nicht als Schmerzmittel in der Schulmedizin genutzt, auch wenn Studien hierzu weitreichende positive Belege haben.
CBD kann unter anderem helfen bei
- einer Reduzierung der Schmerzen nach einer Nierentransplantation
- kann chronische Schmerzen abmildern
- kann Beschwerden im Rahmen einer Arthritis bekämpfen
- wirkt bei Kopfschmerzen und Migräne sehr gut
Und doch werden immer noch die klassischen Schmerzmittel von Ärzten verschrieben, die nachweislich bei einer längeren Einnahme zu gravierenden Nebenwirkungen führen können. Aus diesem Grund gehen immer mehr Betroffenen mit Schmerzen zu einem Heilpraktiker als zu einem Arzt, denn dieser darf CBD als Medikament dem Patienten zur Verfügung stellen, auch wenn dann die Kosten selbst getragen werden müssen.