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Was ist Ligandrol (LGD 4033)?
Ligandrol ist ein nichtsteroidales Muskelaufbaumittel aus der Gruppe der SARMs. Die Abkürzung „SARMs“ steht für (engl.) selective androgen receptor modulators (= selektiv wirkende Androgenrezeptor-Modulatoren) und bezeichnet Mittel, die durch Stimulierung der Androgenrezeptoren im menschlichen Körper den Muskelaufbau fördern.
SARMs werden seit dem Ende der 1990er-Jahre intensiv erforscht. Sie gelten in der Medizin als eine vielversprechende mögliche Alternative zu anabolen Steroiden, weil sie weniger gravierende Nebenwirkungen als Steroide haben. Ihr potenzieller Haupteinsatzzweck ist es, dem Muskelschwund bei bettlägerigen Personen und bei Personen mit konsumierenden Krankheiten entgegenzuwirken [1]. Bisher hat allerdings noch kein SARM den Status eines zugelassenen Medikaments erreicht; sämtliche SARMs befinden sich offiziell noch im Entwicklungsstadium. Nichtsdestotrotz werden einige SARMs, darunter Ostarine (MK-2866) , Radarine (RAD 140) und eben auch Ligandrol (LGD 4033), schon seit Jahren als Supplements für Bodybuilderinnen und Bodybuilder verkauft.
Ligandrol (LGD 4033) Geschichte
Die Entwicklungsgeschichte von Ligandrol bzw. LGD 4033 (Alternativname: „Anabolicum“) begann in den frühen 2000er-Jahren. Anders als die meisten heute bekannten SARMs wurde LGD 4033 nicht vom Pharmakonzern GTx Inc. kreiert, sondern von dem Unternehmen Ligand Pharmaceuticals – daher rührt auch der Name „Ligandrol“, der allerdings eine inoffizielle Schwarzmarkt-Bezeichnung ist. Ziel des Ligandrol-Projekts war es ursprünglich, ein nebenwirkungsarmes Medikament zur Behandlung von Muskelschwund, Kachexie, Hypogonadismus (Hodenunterfunktion) und Osteoporose zu entwickeln. Heute ist nur noch die Anwendung bei Muskelatrophie Gegenstand der Forschung.
Im Jahr 2014 übernahm Viking Therapeutics die Lizenzrechte und brachte das SARM bis in das Phase-2-Stadium. In diesem Stadium befindet es sich heute noch (Stand: 2025). Seit der Übernahme durch Viking Therapeutics ist LGD 4033 auch als „VK5211“ bekannt [2].

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Wie wirkt LGD 4033?
LGD 4033 stimuliert selektiv die Androgenrezeptoren in den Muskeln und regt dadurch die Proteinsynthese an. „Selektiv“ bedeutet, dass das SARM wirklich fast ausschließlich die Androgenrezeptoren in den Muskelzellen anspricht. Androgenrezeptoren außerhalb der Muskulatur, etwa in der Prostata und in den Talgdrüsen, werden durch LGD 4033 nicht oder nur sehr geringfügig stimuliert. Lediglich der Knochenstoffwechsel wird noch durch LG 4033 beeinflusst, und zwar positiv (Ligandrol erhöht die Knochenmineralisierung).
LGD 4033 für Muskelaufbau
Die anabole Wirkung von LGD 4033 ist stark, wirklich stark – viel stärker als z. B. die anabole Wirkung von Ostarine (MK-2866). Wie stark sie in Zahlen ist, zeigte im Jahr 2013 eine bemerkenswerte Studie [3]: 76 gesunde junge Männer, die pro Tag nur 1 mg Ligandrol erhielten, konnten ihre magere Körpermasse innerhalb von drei Wochen um rund 1,2 kg erhöhen. Zum Vergleich: In einer ähnlichen Studie, die mit Enobosarm bzw. Ostarine (MK-2866) durchgeführt wurde, benötigten die Probanden zwölf Wochen (= viermal so lange), um einen vergleichbaren Zuwachs an magerer Körpermasse zu erzielen [4]. Unter LGD-4033-Einwirkung wachsen die Muskeln also etwa genauso schnell wie unter der Einwirkung von Masseaufbau-Steroiden wie Methandienon („Dianabol“).
LGD 4033 für Kraftsteigerung
Ligandrol erhöht nicht nur die fettfreie Körpermasse (Muskelaufbau-Wirkung), sondern steigert auch die Kraft – das hat die Studie von 2013 ebenfalls gezeigt. Zwar wurden in der Studie lediglich Treppensteigen-Tests durchgeführt, aber ein Kraftgewinn war definitiv nachweisbar. Die Ligandrol Erfahrungen von Bodybuildern und Fitness-Influencern sind diesbezüglich noch viel prägnanter: Ihren Berichten nach sind die Kraftzuwächse direkt proportional zu den mit Ligandrol erzielbaren Massezuwächsen. So dokumentierte z. B. ein Redakteur der Zeitschrift Men’s Journal im Rahmen eines 30-tägigen Ligandrol-Selbsttests, dass er 3 kg Masse mit den „dazu passenden Kraftsteigerungen“ hinzugewonnen hätte [5].
LGD 4033 für festere Knochen
Wie schon weiter oben gesagt, hat LDG 4033 einen positiven Einfluss auf die Knochenmineralisierung. In einer von Ligand Pharmaceuticals in Auftrag gegebenen Tierstudie, die an Ratten durchgeführt wurde, erhöhte das SARM die Knochenmineraldichte der Lendenwirbelsäule ebenso effektiv wie Testosteron und Östradiol. Gleichzeitig verringerte es im Vergleich zum Placebo den trabekulären Knochenabbau (also den normalen Knochenabbau, der im Körper regelmäßig zur Knochenerneuerung stattfindet) [6].
Welche Nebenwirkungen hat LGD 4033?
Da Ligandrol (LGD 4033) ein extrem selektiv wirkendes SARM ist, ist sein Nebenwirkungsspektrum recht klein. Die anabol-androgene Gewebeselektivität von LGD 4033 liegt schließlich bei 500:1 – d. h., dass die anabole Wirkung von LGD 4033 etwa 500-mal stärker ist als die androgene Wirkung. (Bei dem Steroid Methandienon, das in den 50er-Jahren von dem Schweizer Pharmaunternehmen CIBA entwickelt wurde und das bis heute eines der populärsten Masseaufbau-Steroide ist, beträgt dieses Verhältnis nur 20:1.) Dadurch fallen die meisten gravierenden Nebenwirkungen, die anabole Steroide haben, wie Prostata-Wucherung, Haarausfall, Akne usw., bei Ligandrol weg. Zudem ist Ligandrol als Oral-Präparat sehr gut bioverfügbar, weswegen man es nicht methylieren muss. Aus diesem Grund ist Ligandrol auch nicht lebertoxisch, jedenfalls nicht bei vernünftiger Dosierung (siehe weiter unten im Text). Völlig frei von Nebenwirkungen ist das SARM aber nicht.
LGD 4033 Nebenwirkungen: Unterdrückung der Testosteronproduktion
Die Unterdrückung der körpereigenen Testosteronproduktion ist eine Nebenwirkung, die fast alle gut wirksamen Anabolika haben. LGD 4033 ist da leider keine Ausnahme. Bereits bei den sehr niedrigen Dosen, die in den klinischen Humanstudien zum Einsatz kamen, zeigten sich nach einiger Zeit sowohl ein Rückgang des Gesamttestosterons als auch ein Rückgang des freien Testosterons. Vor diesem Hintergrund erscheint es sinnvoll, bei der Planung einer LGD-4033-Kur auch eine Post-Cycle-Therapie einzuplanen. Zwar fiel die Unterdrückung der Testosteronproduktion in den Studien dosisabhängig nur geringfügig aus, aber da im Bodybuilding traditionell deutlich höhere Anabolika-Dosen verwendet werden als in klinischen Studien, ist eine PCT im Anschluss an eine Ligandrol-Kur unbedingt zu empfehlen.
Absenkung des HDL-Cholesterinspiegels
Zu den weiteren Ligandrol Nebenwirkungen zählt eine Reduzierung des HDL-Cholesterins, also des „guten“ Cholesterins. (HDL-Cholesterin trägt zur Gesunderhaltung des kardiovaskulären Systems bei, während LDL-Cholesterin eher schädlich ist.) Bei längerer Anwendung kann Ligandrol somit das Herzinfarkt- und das Schlaganfall-Risiko erhöhen.
Sonstige Nebenwirkungen
Zu den weiteren LGD 4033 Nebenwirkungen zählen:
- starke Kopfschmerzen
- leicht erhöhte Leberenzymwerte (bei Dosierungen über 20 mg/Tag)
- subkutane Wassereinlagerungen (diese und auch die im Folgenden aufgezählten Nebenwirkungen werden ggf. durch einen Anstieg des Östrogenspiegels hervorgerufen, bedingt dadurch, dass LGD 4033 bei hoher Dosierung viele Androgenrezeptoren besetzt und den Körper somit zu einer Aromatisierung des freien Testosterons „zwingt“)
- erhöhter Blutdruck
- verringerte Libido
- Erektionsschwierigkeiten (nach mehrwöchiger Anwendung)
Welche Vorteile hat LGD 4033?
LGD 4033 ist ein hochwirksames Masseaubaumittel. Wenn man es über acht Wochen nimmt, kann man dieselben Massezuwächse erzielen, wie mit einer gleich langen Methandienon-Kur – wobei man bei Methandienon doppelt so hohe Dosierungen (10–20 mg Methandienon gegenüber 5–10 mg LGD 4033 pro Tag) benötigen würde und viel stärkere Nebenwirkungen hätte. Wer also in kurzer Zeit viel Muskelmasse aufbauen will und dabei nicht allzu viel Wert auf ein „trockenes“ Aussehen legt, wird mit Ligandrol viel besser fahren als mit einem oralen Masseaufbau-Steroid wie Methandienon oder Oxymetholon („Anapolon“). Es muss auch niemand Angst vor einer „Wasserbüffel“-Optik haben: Da Ligandrol selbst nicht zu Östrogen konveriert, schwemmt man während einer LGD-4033-Kur keinesfalls so auf wie während einer „D-Bol-only“-Kur. Möglicherweise resultieren die Wasseransammlungen, die bei vielen Anwendern unter Ligandrol auftreten, auch eher daraus, dass die Leute während der Kur sehr masseaufbauorientiert essen, als aus dem Einsatz des SARMs. Und weil Ligandrol überdies ein relativ gut erforschtes SARM ist, zu dem schon mehrere Humanstudien vorliegen, ist das Risiko von bislang gänzlich unbekannten Nebenwirkungen auch einigermaßen gering.
Dass man am Ende einer Ligandrol-Kur eine PCT benötigt, muss man allerdings in Kauf nehmen. Falls man mit sehr niedrigen Dosen (3 bis maximal 5 mg pro Tag) arbeitet und die Kur nur über sechs Wochen zieht (statt über acht Wochen), kommt man vielleicht auch ohne PCT aus; allerdings hat man dann auf jeden Fall eine Zeit lang einen abgesenkten Testosteronspiegel. Wie schnell dieser wieder ansteigt, hängt von der Robustheit des eigenen gonadalen Regelkreises ab.
Für den Fettabbau ist Ligandrol indes weniger gut geeignet. Sicher kann man das SARM in niedriger Dosierung auch diätbegleitend nehmen (als „Muskelschutz“, so wie man theoretisch auch Methandienon als Muskelschutz in einer Diät nehmen kann), aber da gibt’s effektivere SARMs, die gleichzeitig auch die Lipolyse fördern. Beispiele dafür sind Ostarine (MK-2866) und Andarine (S4).
LGD 4033 Dosierung und Anwendung
LGD 4033 bzw. Ligandrol hat eine Halbwertszeit von mindestens 24 Stunden. Manche Internetquellen berichten auch von 36 Stunden. Damit ist klar, dass man Ligandrol nur einmal am Tag einnehmen muss. Die Tageszeit spielt keine Rolle.
Die LGD 4033 Dosierung sollte sich danach richten, wie groß und wie schwer man ist, wie viel Erfahrung man mit SARMs oder Steroiden hat und wie viel man mit einer Ligandrol-Kur erreichen will. Zur Erinnerung: In den klinischen Humanstudien wurde mit nur 1 mg (!) pro Tag gearbeitet, und schon bei dieser Dosierung zeigte Ligandrol eine gute Wirkung. Folgende Dosierungen sind vernünftig:
- Athleten unter 90 kg Körpergewicht: 3–5 mg täglich
- Athleten über 90 Körpergewicht: 10–15 mg täglich
- Athleten mit reichhaltiger Steroid-Erfahrung: 15–20 mg (Dosierungen über 20 mg ergeben keinen Sinn, weil auch bei sehr muskulösen Athleten die Zahl der Androgenrezeptoren nicht unendlich groß ist.)
- Frauen: 1–3 mg täglich
Zu beachten ist, dass in den klinischen Humanstudien der Ligandrol-Spiegel am Ende der Versuchszeit, also nach drei Wochen, höher war als nach der ersten Woche. Das deutet darauf hin, dass die Halbwertszeit tatsächlich länger als 24 Stunden ist und dass es deshalb im Laufe der Zeit zu einer gewissen Kumulierung kommt. Für Anwenderinnen und Anwender bedeutet das, dass sie die Dosis im Kurverlauf keinesfalls zu erhöhen brauchen. Im Gegenteil: Wer anfangs 5 mg genommen hat, kann die Dosis in den letzten drei Kurwochen auf 3 mg reduzieren.
LGD 4033 Rechtsstatus
Die Frage, ob LGD 4033 legal ist, kann man nicht eindeutig beantworten. Da SARMs bisher keine Zulassung für die Anwendung am Menschen haben, sind sie als Medikamente und als Supplements nicht legal. Für experimentelle Zwecke dürfen sie hingegen in den meisten Ländern verkauft und erworben werden. In Deutschland fallen SARMs wie Ligandrol (LGD 4033) allerdings unter das Anti-Doping-Gesetz (AntiDopG) [7] – das bedeutet, dass der Besitz von Ligandrol in einer „nicht geringen Menge“ verboten ist. Seltsamerweise ist die „nicht geringe Menge“ laut der Dopingmittel-Mengen-Verordnung (DmMV) für Ligandrol aber recht hoch angesetzt, nämlich auf 540 mg. Mit dieser Menge ließe sich bequem eine 8-Wochen-Kur mit 10 mg täglich durchführen.
Wer aber Ligandrol bei sich anwendet und dann an einem sportlichen Wettkampf teilnimmt, begeht gemäß AntiDopG eine Straftat. Ligandrol steht auf der WADA-Liste verbotener Substanzen und lässt sich im Rahmen eines Dopingtests auch gut nachweisen.
Wo kann man Ligandrol (LGD 4033) kaufen?
Wenn man Ligandrol-Präparate kaufen will, muss man ins Internet gehen und einschlägige Online-Shops besuchen. Aber Achtung: Nicht jeder Shop, der SARMs verkauft, ist vertrauenswürdig – und gut die Hälfte aller SARMs-Produkte, die im Internet verkauft werden, enthalten nicht das, was sie enthalten sollen. Oftmals stimmt die Dosierung nicht, oder es handelt sich bei dem angebotenen SARM-Produkt gar nicht um ein SARM, sondern um ein Prohormon. Um kein unnötig großes Risiko einzugehen (ein gewisses Risiko ist beim SARMs-Kauf IMMER gegeben), sollte man nur in Shops einkaufen, die sich einen Ruf als seriöser Anbieter von Qualitätsprodukten erworben haben. Einer davon ist GETBOOST3D.com. In diesem Shop findet man vor allem SARMs der Marke Core Labs X, die eine der bekanntesten und besten Underground-Marken für SARMs ist.

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Quellen
- ↑ gannikus.de (2019): Steroidalternative? – Das sind SARMs und so wirken sie! (https://www.gannikus.de/medizin/was-sind-sarms-und-wie-wirken-sie/)
- ↑ en.wikipedia.org (2025): Ligandrol (https://en.wikipedia.org/wiki/Ligandrol)
- ↑ S. Basaria et al. (2013): “The safety, pharmacokinetics, and effects of LGD-4033, a novel nonsteroidal oral, selective androgen receptor modulator, in healthy young men” (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22459616/)
- ↑ J. T. Dalton et al. (2011): “The selective androgen receptor modulator GTx-024 (enobosarm) improves lean body mass and physical function in healthy elderly men and postmenopausal women: results of a double-blind, placebo-controlled phase II trial” (https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3177038/)
- ↑ mensjournal.com (2022): LGD-4033 (Ligandrol) Results: I Tried It For 30 Days. Does It Work? (https://www.mensjournal.com/health-fitness/lgd-4033-ligandrol-results-i-tried-it-for-30-days-does-it-work)
- ↑ E. Vajda, K. Marschke et al. (2009): “LGD-4033 builds muscle and bone with reduced prostate activity and may be beneficial in age-related frailty” (https://vikingtherapeutics.com/wp-content/uploads/Vajda-SARM-Builds-Muscle-and-Bone-with-Reduced-Prostate-Activity-Poster-Gerontology-Soc.-2009.pdf)
- ↑ gesetze-im-internet.de (2015): AntiDopG (https://www.gesetze-im-internet.de/antidopg/BJNR221010015.html)