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Was ist Ostarine?
Ostarine ist ein experimentelles oral verfügbares Anabolikum. Es gehört zu den SARMs, also zu den selektiv wirkenden ondrogenrezeptormodulierenden Mitteln (selective androgen receptor modulators). Das bedeutet, dass es die Eigenschaft hat, die Androgenrezeptoren im menschlichen Körper zu stimulieren – und zwar so, dass dabei nur ganz bestimmte Effekte hervorgerufen werden, insbesondere eine Steigerung der Proteinsynthese (= verstärkter Muskelaufbau) [1]. Das funktioniert zwar ziemlich gut, aber nicht perfekt, denn Ostarine agiert nicht vollkommen selektiv. Darauf gehen wir aber in dem Abschnitt 3 über Nebenwirkungen genauer ein. Nichtsdestotrotz ist Ostarine ein gut wirksames Muskelaufbaumittel.Ostarine Geschichte
Ostarine wurde erstmals im Jahr 2004 synthetisiert und war eines der ersten SARMs überhaupt. Hauptverantwortlich für seine Entdeckung war der Pharmaforscher James Dalton. Er hatte sich bei dem Pharmazieunternehmen GTx Inc., das heute zu dem Unternehmen Oncternal Therapeutics Inc. gehört, auf die Entwicklung von selektiv wirkenden Rezeptor-Modulatoren spezialisiert. James Dalton galt und gilt als der Kopf der SARMs-Forschung. Mit dem SARM Ostarine (ursprünglich hieß es „GTx-024“; heute ist es vor allem als „Enobosarm“ und als „MK-2866“ sowie als „S-22“ bekannt) glaubte er, das perfekte Mittel zur Behandlung von Muskelschwund bei bettlägerigen Krebspatienten gefunden zu haben [2 ]. In der ersten Hälfte der 2000er-Jahre wurden unzählige Studien zu und mit Enobosarm bzw. Ostarine durchgeführt, deshalb ist es heute das am besten erforschte SARM. Trotzdem ist es bisher nicht über das Phase-III-Stadium hinausgekommen. Ostarine ist also – wie alle anderen SARMs auch – weder ein zulässiges Medikament noch ein legales Supplement (siehe auch Rechtsstatus weiter unten im Text).
Core Labs X Osta R-12.5
- ✅ Fördert mageren Muskelaufbau
- ✅ Unterstützt Fettabbau bei Muskelerhalt
- ✅ Einfache Einnahme (1 Kapsel täglich, keine PCT nötig)
Wie wirkt Ostarine?
MK-2866 bindet sich, wie eingangs schon gesagt, selektiv an die Androgenrezeptoren, und zwar vornehmlich an die Androgenrezeptoren in der Muskulatur. Dadurch bewirkt es einen verstärkten Eiweißaufbau und einen deutlichen Zuwachs an fettfreier Körpermasse.
Ostarine für Muskelaufbau
Dass Ostarine die Muskeln wachsen lässt, ist zweifelsfrei erwiesen. In einer von James Dalton durchgeführten Humanstudie aus dem Jahr 2011 konnten die Probanden (Männer über 60) ihre Muskelmasse mit GTx-024 innerhalb von 12 Wochen um durchschnittlich 1,4 kg steigern [4] – und dass, obwohl ihr einziges „Training“ in dieser Zeit aus Treppensteigen bestand. Kommen noch gezieltes Muskelaufbautraining und eine proteinreiche Ernährung dazu, wie im Bodybuilding üblich, dann ist die Muskelaufbauwirkung von Ostarine noch besser. Gemäß den Ostarine Erfahrungen von bekannten Wettkampfathleten und Fitness-Influencern sind Muskelzuwächse zwischen 1,5 und 3 kg innerhalb von 8 Wochen möglich, abhängig von der Dosierung. Länger als 8 Wochen sollte eine Ostarine-Kur wegen der Nebenwirkungen (siehe weiter unten im Text) auch nicht dauern.
Ostarine für Knochenstabilität
MK-2866 begünstigt nicht nur den Muskelaufbau, sondern wirkt sich auch positiv auf die Knochendichte aus. Eine Tierstudie aus 2023 kam zu dem Ergebnis, dass das SARM die Mineralisierung der Knochen verbessert und somit künftig vielleicht zur Vorbeugung von Osteoporose dienen kann [5].
Ostarine für Kraftsteigerung
Inwieweit Ostarine auch eine Kraftsteigerung bewirkt, ist aus Sicht der Wissenschaft noch unklar. Die bisher durchgeführten Studien zeigen hier ein widersprüchliches Bild. Letztlich ist das auch der Grund dafür, dass Ostarine bzw. Enobosarm noch keine Medikamentenzulassung hat, denn bei bettlägerigen Menschen ist der Erhalt der Muskelkraft wichtiger als ein Zuwachs an Körpermasse. Dazu muss man aber wissen, dass in den klinischen Humanstudien immer nur mit sehr geringen Ostarine Dosierungen (maximal 3 mg pro Tag) gearbeitet wurde und dass die Probanden nicht trainiert haben. Das Fazit von Bodybuildern zum Thema „Kraftsteigerung durch Ostarine“ fällt ganz anders aus: Ostarine bewirkt in Kombination mit Krafttraining definitiv eine Kraftsteigerung – und zwar eine ziemlich deutliche. Sie ist etwa vergleichbar mit der Kraftsteigerung, die man erzielt, wenn man zum ersten Mal eine Kreatinkur macht.
Ostarine für Fettabbau und zur Diätunterstützung
Ostarine ist zwar, anders als etwa Cardarine (GW-501516), kein Fatburner-SARM – es begünstigt aber die Lipolyse, indem es die Expression von Adipokinen herunterreguliert [6]. Adipokine sind Botenstoffe, die vom Fettgewebe ausgeschüttet werden und die die Insulinsensitivität absenken. Insofern ist Ostarine sehr gut zur Diätunterstützung geeignet. Zudem sorgt das SARM auch in einem Kaloriendefizit für eine erhöhte Proteinsyntheserate. Im Klartext: Mithilfe von Ostarine kann man während einer Diätphase effektiver Fett abbauen und gleichzeitig Muskeln aufbauen.
Im hobbymäßigen Bodybuilding wird Ostarine deshalb vorwiegend zu Recompositon-Zwecken eingesetzt. (Unter „Recomposition“ versteht man einen Transformierungsprozess, bei dem Fett abgebaut und parallel dazu Muskelmasse aufgebaut wird.) Wer seinen Körper rekomponieren will – zum Beispiel, um im Sommerurlaub eine gute Figur am Strand abzugeben –, kann mit Ostarine in einem Zeitraum von 6 bis 8 Wochen viel erreichen. Der volle Erfolg zeigt sich dann erst am Ende der Kur, weil Ostarine leichte Wasseransammlungen unter der Haut verursacht. Sobald diese aber nach dem Absetzen verschwunden sind (das dauert 1 bis 2 Tage), kommt die erzielte Formverbesserung optisch voll zur Geltung.
Welche Nebenwirkungen hat Ostarine?
Im Gegensatz zu anabolen Steroide, die die Androgenrezeptoren in zahlreichen Gewebearten stimulieren, wirken SARMs fast ausschließlich auf die Androgenrezeptoren in der Muskulatur. Rezeptoren außerhalb der Muskulatur, etwa in der Prostata, in der Haut und in den Haarwurzeln, werden nicht stimuliert. Aus diesem Grund haben SARMs nicht dieselben schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Steroide (u. a. Prostatawachstum, Haarausfall, Akne etc.). Das macht sie speziell für Hobby-Bodybuilder so interessant. Trotzdem haben SARMs nicht nur begrüßenswerte Eigenschaften. Außerdem ist die Selektivität auch nicht zu 100 % gegeben. Bei vielen SARMs, auch bei Ostarine, treten ab einer bestimmten Dosierung auch androgene Nebenwirkungen auf.
Ostarine Nebenwirkungen: Unterdrückung der endogenen Testosteronproduktion
Eine der unangenehmsten Eigenschaften von anabolen Steroiden ist, dass sie eine Drosselung der körpereigenen Testosteronproduktion verursachen. Das liegt daran, dass sie selbst eine testosteronähnliche Struktur haben, sodass der Körper nach der Zuführung von anabolen Steroiden „glaubt“, er produziere zu viel Testosteron. SARMs haben diese unangenehme Eigenschaft nicht – sofern sie in klinischen Dosen zugeführt werden. Die Erfahrungen von Bodybuildern haben allerdings gezeigt, dass die meisten SARMs bei höheren Dosierungen ebenfalls die Testosteronproduktion drosseln. Die Drosselung fällt dann zwar nicht so stark aus wie bei Steroiden, aber sie findet statt.
Bei Ostarine beträgt die Drosselungsrate nach einer 8-wöchigen Anwendung etwa 10–15 Prozent. Das ist eine vergleichsweise geringe Drosselungsrate. Nach dem Absetzen erholt sich die Testosteronproduktion auch relativ rasch wieder; eine Post-Cycle-Therapie ist in aller Regel nicht erforderlich. Ostarine ist vor diesem Hintergrund jedoch nicht als „Bridging“-Roid zwischen zwei Steroidkuren geeignet, wie einige Internet-Foren behaupten. Die körpereigene Testosteronproduktion kann sich bei einem Ostarine-Bridging nämlich nicht erholen. Im Gegenteil: Sie wird – sofern sie überhaupt noch vorhanden ist – noch weiter gedrosselt.
Östrogene Nebenwirkungen
Ostarine konvertiert selbst nicht zu Östrogen, insofern sind Nebenwirkungen wie Gynäkomastie (weibliche Brustbildung beim Mann) während einer Ostarine-Kur nicht zu befürchten. Da Ostarine allerdings die Androgenrezeptoren besetzt, kann es sein, dass freies Testosteron im Körper dann nicht mehr an diesen Rezeptoren andocken kann, sodass es dann eben doch zu einer gewissen Konvertierung kommt. Das ist wohl auch der Grund, warum Ostarine leichte Wasserretentionen verursacht. Östrogene Nebenwirkungen im Zusammenhang mit einer Ostarine-Anwendung sind allerdings selten. Bei vernünftiger Dosierung (siehe weiter unten im Text) sollten zumindest keine starken östrogenbedingten Nebenwirkungen, wie Bluthochdruck oder eben Gynäkomastie, auftreten.
Sonstige Nebenwirkungen
Zu den weiteren Nebenwirkungen von Ostarine zählen eine ungünstige Verschiebung der HDL-LDL-Cholesterinwerte, eine leichte Erhöhung der Leberenzymwerte und gelegentliche Kopfschmerzen. Woher die Kopfschmerzen kommen, weiß man nicht, aber der „Osta-Kopfschmerz“ ist im Bodybuilding ein bekanntes Phänomen. Für manche Anwender gilt er sogar als Echtheitsindiz: Tritt er während einer Ostarine-Kur nicht auf, dann hat man wahrscheinlich Fakes erwischt.
Eine ebenfalls sehr bekannte und eher kuriose Nebenwirkung von Ostarine sind lebhafte Träume. Viele Ostarine-Nutzer berichten, dass sie während der ersten Anwendungswochen intensiv und seltsam geträumt haben, wobei sie die Träume allerdings nicht als Alpträume empfunden haben.
Des Weiteren gibt es das Gerücht, dass Ostarine bzw. MK-2866 bei Männern das Erbgut in den Spermatozyten verändert. Wer Ostarine verwendet, sollte deshalb während der ersten drei Monate nach dem Absetzen sicherheitshalber beim Geschlechtsverkehr verhüten. Nach drei Monaten sind die eventuell geschädigten Spermien dann „ausgetauscht“ bzw. erneuert.
Vorteile von Ostarine
Da Ostarine die körpereigene Testosteronproduktion nur sehr geringfügig beeinträchtigt und auch kaum östrogenbedingte Nebenwirkungen hervorruft, kann man das SARM mit Recht ein „harmloses“ Anabolikum nennen. Die Tatsache, dass nach einer Ostarine-Kur keine PCT nötig ist, macht es zudem speziell für SARM-Einsteiger attraktiv. Selbst bei Methenolon bzw. Primobolan – einem sehr milden anabolen Steroid, mit dem Ostarine oft verglichen wird –, ist das Absetzen nicht so problemlos wie bei Ostarine. Außerdem spricht für Ostarine, dass es dasjenige SARM ist, zu dem die meisten klinischen Studien existieren. Alle anderen SARMs sind weniger gut erforscht. Zu manchen SARMs gibt es nicht einmal Humanstudien; sie wurden nur an Tieren getestet.
Der Nachteil (wenn man so will) von Ostarine ist, dass es keinen übermäßig starken anabolen Effekt hat. Wem es primär darum geht, mehr „Fleisch“ auf seine Knochen zu bekommen, der kann mit einem anderen SARM, wie etwa LGD 4033 oder RAD 140, mehr Erfolg haben.
Ostarine Dosierung und Anwendung
Ostarine (MK-2866) hat eine Halbwertszeit von etwa 24 Stunden, d. h., man muss nur einmal am Tag eine Kapsel einnehmen. Die Tageszeit spielt dabei keine Rolle.
Was die Dosierung angeht: Diese hängt davon ab, zu welchem Zweck man das SARM nutzen will.
- Ostarine zur Diätunterstützung oder zu Rekompositionszwecken: 7,5–10 mg täglich. (Athleten mit mehr als 90 kg Körpergewicht können auch mit 12,5 mg arbeiten, Frauen sollten maximal 5 mg pro Tag nehmen.)
- Ostarine für den Aufbau von Muskelmasse: 20–25 mg täglich.
Eine Ostarine Dosierung von 25 mg täglich gilt als „Sweet-Spot“. Bei höheren Ostarine Dosierungen steigen die Nebenwirkungen (Testosteron-Suppression, Wasseransammlungen etc.) unverhältnismäßig stark an.
Spätestens nach 8 Wochen sollte eine Ostarine-Kur beendet werden; anderenfalls wird nach dem Absetzen eine Post-Cycle-Therapie nötig. Eine 12- oder 16-Wochen-Kur mit Ostarine wäre dann kein guter „Deal“, denn wenn man ohnehin eine PCT einplant, könnte man mit einem anderen SARM oder Prohormon in kürzerer Zeit mehr Muskelmasse aufbauen.
Rechtsstatus
Ist Ostarine legal? Wie weiter oben schon gesagt, hat das SARM bislang keinen Medikamentenstatus, und es ist auch kein zugelassenes Supplement. Stattdessen hat es den Status eines „Research Chemicals“, was bedeutet, dass es nicht für die Anwendung am Menschen verkauft oder erworben werden darf. (Das bedeutet aber nicht, dass es überhaupt nicht verkauft oder erworben werden darf.) In Deutschland fällt Ostarine zudem unter das Anti-Doping-Gesetz [7]. Der Erwerb und der Besitz einer „nicht geringen Menge“ sind damit verboten. Allerdings liegt die nicht geringe Menge recht noch, nämlich bei mehr als 540 mg. Für eine 6-Wochen-Kur würde eine „geringe Menge“ (die legal ist) vollkommen ausreichen.
Ostarine-Nutzerinnen und -Nutzer, die an sportlichen Wettkämpfen teilnehmen, begehen natürlich einen klaren Doping-Verstoß. Wenn sie erwischt werden, drohen ihnen entsprechende Konsequenzen.
Wo kann man Ostarine kaufen?
Ostarine-Präparate bekommt man ausschließlich übers Internet. Online-Shops, die solche Präparate anbieten, bewegen sich aber in einer rechtlichen Grauzone, was die Frage nach deren Seriosität aufwirft. Entsprechend wichtig ist es für Kaufinteressenten, sich über den Shop ihrer Wahl zu informieren: Wie ist dessen „Leumund“ im Internet? Welche Erfahrungen haben andere Käuferinnen und Käufer schon mit ihm gemacht? Wer Ostarine kaufen will, sollte sich bezüglich der Shop-Auswahl besser nicht auf Experimente einlassen, sondern nur vertrauenswürdigen Links und Empfehlungen folgen. Wir empfehlen den Shop GETBOOST3D.com – er steht für den Handel mit Muscle-Builder-Markenprodukten (z. B. mit Präparaten von Core Labs X und von BRAWN), für schnelle Lieferung und für 100%ige Seriosität.

Core Labs X Osta R-12.5
- ✅ Fördert mageren Muskelaufbau
- ✅ Unterstützt Fettabbau bei Muskelerhalt
- ✅ Einfache Einnahme (1 Kapsel täglich, keine PCT nötig)
Quellen
- A. R. Christiansen (2020): “Selective androgen receptor modulators: the future of androgen therapy?” (https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7108998/)
- wikipedia.org (2024): Enobosarm (https://en.wikipedia.org/wiki/Enobosarm)
- G. W. Peixoto Da Fonseca et al. (2020): “Selective androgen receptor modulators (SARMs) as pharmacological treatment for muscle wasting in ongoing clinical trials” (https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/13543784.2020.1777275)
- J. T. Dalton (2011): “The selective androgen receptor modulator GTx-024 (enobosarm) improves lean body mass and physical function in healthy elderly men and postmenopausal women: results of a double-blind, placebo-controlled phase II trial” (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22031847/)
- K. O. Böker (2023): “Treatment of osteoporosis using a selective androgen receptor modulator ostarine in an orchiectomized rat model” (https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10403398/)
- N Leciejewska et al. (2019): “Effect of ostarine (enobosarm/GTX024), a selective androgen receptor modulator, on adipocyte metabolism in Wistar rats” (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31642815/)
- gesetze-im-internet.de (2025): AntiDopG (https://www.gesetze-im-internet.de/antidopg/BJNR221010015.html)