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Superdrol (Methasterone): die Wahrheit über das „Super-Prohormon“
Der Name „Superdrol“ polarisiert innerhalb der Fitness-Szene, so viel ist gewiss. Die einen schreien „Her damit!“, weil sie mit Superdrol extreme Formverbesserung im Zeitraffertempo verbinden, die anderen rufen „Um Gottes Willen!“, weil sie an extreme Nebenwirkungen denken – und wieder andere verdrehen die Augen, weil Superdrol für sie nur ein Hype ist. Welche Gruppe liegt mit ihren Assoziationen richtig? Das werden wir hier klären, genauso wie die Frage, wer Superdrol kaufen sollte (und wer nicht). Jedenfalls lässt Superdrol niemanden, der sich mit Muscle-Builder-Produkten einigermaßen auskennt, völlig kalt.

Core Labs X Superdrol
- ✅ Maximaler Muskelaufbau
- ✅ Erhebliche Kraftsteigerung
- ✅ Fettverbrennung & definierte Optik
Was ist Superdrol?
Superdrol ist Methasteron, auch bekannt als Methyldrostanolon (= eine methylierte Form von Drostanolon). Die chemische Formel lautet „17β-Hydroxy-2α,17α-Dimethyl-5α-Androstan-3-one“ [1]. Das Mittel wird im Allgemeinen als Prohormon klassifiziert, aber diese Klassifizierung ist unzutreffend. Prohormone sind nämlich, wie die Vorsilbe „Pro“ in der Bezeichnung schon andeutet, Vorstufen von Hormonen. Sie werden im Körper mithilfe von Enzymen zu Hormonen umgewandelt. Superdrol ist aber weder ein Hormon noch eine Vorstufe davon – es ist vielmehr ein synthetisches androgen-anaboles Steroid, also ein AAS. Genaugenommen ist es sogar ein Designer-Steroid, denn im Unterschied zu echten AAS, die außerhalb des Sports auch in der Medizin zur Anwendung kommen (oder zumindest einmal kamen), gab es von Superdrol nie eine Medikamentenform.
Dass Superdrol oft als Prohormon dargestellt wird, liegt daran, dass es in den USA nach dem ersten großen Anabolic Steroid Control Act von 1990 [2 ] auf den Markt kam. Diesen Gesetzeserlass hatte der amerikanische Kongress zur Eindämmung des Steroidmissbrauchs im Breitensport verabschiedet. Da der erste Anabolic Control Act zwar die nichtmedizinische Anwendung von Steroiden verbot, aber nichts über Prohormone sagte (erst der erweiterte Anabolic Control Act von 2005 erfasste auch Prohormone als Anabolika), wurde Superdrol anfänglich als Prohormon vermarktet. Inzwischen weiß aber eigentlich jeder, dass Superdrol ein Steroid ist.
Entstehungsgeschichte: Wer hat Superdrol entwickelt?
Obwohl es erst seit Beginn der 2000er-Jahre für Furore auf dem Supplement-Markt sorgt, geht die Entstehungsgeschichte des Steroids bis auf das Jahr 1956 zurück. Damals tauchte Methyldrostanolon erstmals im Zuge von Forschungen zu Substanzen für die Krebsbehandlung auf, durchgeführt vom Pharma-Unternehmen Syntex Corporation [3 ]. Syntex brachte Methyldrostanolon aber nicht als Medikament heraus; stattdessen konzentrierte das Unternehmen sich in der Medikamentenentwicklung auf die unmetyhlierte Form (also auf Drostanolon). Diese Form wurde 1961 unter dem Handelsnamen „Masteron“ als Medikament zugelassen. Methyldrostanolon hingegen verschwand für Jahrzehnte wieder von der Bildfläche.
2005 tauchte dann plötzlich Superdrol im Nahrungsergänzungsmittelprogramm eines Unternehmens namens „Designer Supplements“ auf. Dass es sich bei diesem Nahrungsergänzungsmittel um methyliertes Drostanolon handelt, wurde indes schnell publik – deshalb wies die amerikanische FDA das Unternehmen Designer Supplements LLC schon kurze Zeit später dazu an, das Mittel nicht weiter zu vertreiben. Ausdrücklich verboten war Superdrol damit aber noch nicht. Erst mit dem Designer Steroid Control Act von 2014 wurde Methyldrostanolon verboten. Dennoch gab und gibt es immer wieder Supplement-Hersteller, die Superdrol produzieren – sowohl unter der ursprünglichen Bezeichnung „Superdrol“ als auch unter Alternativbezeichnungen wie „SD“, „S-Drol“ oder „M-Drol“.
Wie wirkt Superdrol?
Methyldrostanolon ist genau wie Drostanolon ein Dihydrotestosteron-Derivat. Als solches wirkt es sehr stark anabol und nur mäßig androgen. Die anabole Wirkung ist etwa viermal so stark wie bei Testosteron, die androgene Wirkung beträgt aber nur ein Fünftel der Androgenwirkung von Testosteron. Damit liegt das Verhältnis von anaboler Wirkung zu androgener Wirkung bei 20:1.
Konkret umfasst die Superdrol Wirkung
- stark beschleunigten Muskelaufbau,
- enorme Kraftsteigerung,
- beschleunigten Fettabbau und das
- Ausschwemmen von subkutanem Wasser.
Superdrol Muskelaufbau
Superdrol kurbelt die Proteinsynthese gehörig an, es ist aber kein „Masseaufbau-Steroid“ wie etwa Methandienon oder Oxymetholon. Innerhalb von 6 Wochen kann man eine Gewichtssteigerung von 2 bis 2,5 kg erwarten. Im Vergleich zu den 6 kg, die man mit einer D-Bol-Kur erzielen kann, klingt das vielleicht nach nicht viel – aber diese 2 bis 2,5 kg sind dafür solide Qualitätsmuskelmasse und keine „Wassermuskelmasse“ wie bei D-Bol. Außerdem ist Superdrol auch nicht primär dazu gedacht, Masse aufzubauen – siehe weiter unten im Text.
Superdrol Fettabbau
Superdrol verbrennt nicht direkt Fett (das tut eigentlich kein anaboles Steroid), es hemmt aber die Einlagerung von Fett in die Fettzellen und fördert die Mobilisierung von Fettsäuren zur Energiegewinnung. Das bedeutet, dass bei körperlicher Aktivität schneller als unter normalen Umständen Köperfett abgebaut wird. Wenn man Superdrol also im Rahmen einer Diätphase nimmt – und nur das ist überhaupt sinnvoll –, wird man sehr schnell Fortschritte sehen. Da Superdrol zudem noch den Natrium-Kalium-Haushalt beeinflusst, sodass vermehrt Gewebswasser ausgeschieden wird, sieht man innerhalb von nur wenigen Tagen deutlich „leaner“ und schärfer aus. Dank der Glykogen-Sogwirkung, die Superdrol in den Muskelzellen entfacht, wird man trotz des Wasserverlustes auch nicht flach. Man sieht vielmehr prall und definiert aus.
Superdrol Kraftsteigerung
Methasteron gilt als „Starkmacher“, ähnlich wie Stanozolol. Der Kraftgewinn, der sich mit Superdrol erzielen lässt, ist überproportional zum Massezuwachs. Allerdings hat Methasteron auch – analog zu Stanozolol – eine austrocknende Wirkung, wodurch sich die Reibung an den Sehnen und Gelenken verstärkt. Wer’s da mit dem Maximalkrafttraining übertreibt, riskiert Sehnenrisse und Entzündungen.
Welche Superdrol Nebenwirkungen gibt es?
Leider können sich nicht nur die positiven Wirkungen von Superdrol sehen lassen – auch die Superdrol Nebenwirkungen sind beachtlich. Man hüte sich deshalb davor, Superdrol mit dem relativ milden Steroid Masteron gleichzusetzen. Obwohl beide Mittel auf Drostanolon basieren (Superdrol ist methyliertes Drostanolon, Masteron ist Drostanolon Propionat), haben sie ein unterschiedliches Nebenwirkungsprofil.
Superdrol ist wegen der Methylierung zunächst einmal sehr unfreundlich zur Leber. Bei höherer Dosierung sorgt es schon nach kurzer Zeit für einen starken Anstieg der Leberenzymwerte und ruft ggf. Gelbsucht hervor [5 ]. Des Weiteren belastet Superdrol wegen seiner dehydrierenden Eigenschaften die Nieren [6 ], deshalb sollte man während einer Superdrol-Anwendung auf eine hohe Flüssigkeitszufuhr achten. Für Athleten, die sich in einer Wettkampfvorbereitung befinden, bedeutet das: Mit Superdrol muss Schluss sein, wenn die Wasseraufnahme gedrosselt wird! Natürlich lässt Superdrol auch die Cholesterinwerte kippen, wie praktisch jedes AAS, und zwar ziemlich schnell und ziemlich stark: Das (gute) HDL-Cholesterin sinkt praktisch sofort ab, während das (schlechte) LDL-Cholesterin umgehend ansteigt. Damit steigt logischerweise auch das Thrombose- und das Infarktrisiko. Und natürlich supprimiert Superdrol auch noch die körpereigene Testosteronproduktion. Immerhin: Da Methasteron nicht zu Östrogen konvertiert, treten keine aromatasebedingten Nebenwirkungen, wie Wasseransammlungen, Bluthochdruck usw., auf. Aber Vorsicht – bei zu hoher Dosierung (über 20 mg) kann der Prolaktinwert ansteigen, der für das Brustdrüsenwachstum verantwortlich ist. Dann besteht die Gefahr einer Gynäkomastie, die sich auch nicht durch einen Aromatasehemmer wie Arimistan bekämpfen lässt.
Unterm Strich muss man Superdrol also als ein ziemlich stark nebenwirkungsbehaftetes Steroid bezeichnen. Das bedeutet nicht, dass es Teufelszeug ist – reißerische Publikationen, die es als „gefährlichstes Supplement überhaupt“ bezeichnen, sind haltlos übertrieben [7 ] –, aber es bedeutet auf jeden Fall, dass man eine Superdrol Kur mit Bedacht planen sollte. Wie bei allen Mitteln gilt auch bei diesem die alte Paracelsus-Weisheit: Die Dosis macht das Gift!
Für wen ist Superdrol geeignet?
Superdrol für Anfänger
Superdrol ist nichts für Trainingsanfänger. Punkt. Wer nicht schon seit ein paar Jahren trainiert, sollte mit Superdrol nichts am Hut haben.
Superdrol für erfahrene Hobby- und Freizeit-Bodybuilder
Versierte Bodybuilder, die vielleicht schon ihre Erfahrungen mit Muscle-Builder-Produkten wie SARMs, Prohormonen und Steroiden gemacht haben, können Superdrol verwenden – zum Beispiel, um sich für die Eröffnung der Freibad-Saison oder für den Sommerurlaub einen bestimmten Look (definiert, prall und „trocken“) zu verschaffen. Sie müssen sich dabei aber Folgendes vor Augen halten: Superdrol kann man wegen der Nebenwirkungen nicht lange nehmen, der Look wird also nicht lange anhalten. Im Anschluss sind dann diverse „Reparaturmaßnahmen“ nötig. Heißt: Man braucht eine Post-Cycle-Therapie (PCT), man muss zudem der Leber beim Regenerieren helfen (z. B. mit TUDCA), und man muss schauen, dass man seine Cholesterinwerte wieder ins Lot bringt.
Superdrol für Wettkampfathleten
Bodybuilder, die an (nicht dopinggetesteten) Wettkämpfen teilnehmen, können Superdrol in der „heißen Phase“ der Wettkampfvorbereitung zu ihrem Stack hinzufügen. Sie werden dann noch einmal einen deutlichen Formfortschritt erzielen. Da Superdrol vermehrt Glukose in die Muskelzellen zieht, wird sich bei ihnen insbesondere die Prallheit verbessern, sofern sie sich genügend Kohlenhydrate zuführen. Aber Vorsicht: Je nachdem, wie viele lebertoxische Mittel man als Wettkampfathlet bereits im System hat, sollte man die Superdrol-Anwendung möglichst kurz halten. Zwei Wochen genügen, um einen optischen Effekt zu erzielen.
Superdrol für Frauen
Ja, auch weibliche Athleten können Superdrol nehmen, wenngleich es weitaus bessere orale Steroide mit milderen Nebenwirkungen für sie gibt (wie z. B. Oxandrolon). Die Superdrol Dosis für Frauen sollte immer sehr niedrig (3–5 mg) sein; die Anwendungsdauer sollte 2 bis 3 Wochen nicht übersteigen.
Superdrol Einnahme
Superdrol ist dank seiner Methylierung sehr gut oral verfügbar und auch nur als Oralpräparat erhältlich. Die Superdrol Halbwertszeit beträgt ca. 8 Stunden. Eine zweimalige Einnahme pro Tag (die halbe Tagesdosis morgens, die andere Hälfte abends) ist daher zu empfehlen.
Superdrol Dosierung
Da es kein Medikament ist, gibt es für Superdrol auch keine klinischen Dosierungsempfehlungen. Jegliche Empfehlungen basieren also auf den Superdrol Erfahrungen von Anwenderinnen und Anwendern. Generell gelten folgende Orientierungsrichtlinien:
- Athleten unter 90 kg Körpergewicht: 10–20 mg jeden Tag, aufgeteilt auf zwei Gaben morgens und abends
- Athleten über 90 Körpergewicht: 20–30 mg jeden Tag, aufgeteilt auf zwei Gaben morgens und abends
- Wattkampfathleten in der Vorbereitung: 10 mg jeden Tag, aufgeteilt auf zwei Gaben morgens und abends (das gilt für Wettkampfathleten, die gleichzeitig noch diverse andere Steroide „im Tank“ haben)
30 mg täglich sind im Übrigen die höchste Superdrol Dosierung, die überhaupt sinnvoll ist. Was die Kurlänge angeht: Superdrol Kuren von mehr als 5 Wochen Dauer sind nicht zu empfehlen. Der ultrapralle, definierte Look, den man mit Superdrol erreichen kann, stellt sich ohnehin schon nach etwa 2 Wochen ein und wird ab dann auch nicht mehr wesentlich besser. Ab der vierten Woche nach der ersten Superdrol Einnahme werden die wahrnehmbaren Nebenwirkungen (schmerzhaft starker Muskelpump beim Training, Tageslethargie) laut den im Netz kursierenden Superdrol Erfahrungen lästig.
Ist Superdrol legal?
Superdrol bzw. Methasteron steht seit 2009 auf der WADA-Liste verbotener Substanzen und ist seit 2014 durch den Designer Steroid Control Act als illegales Anabolikum gebrandmarkt. Damit ist klar: Superdrol ist zumindest in den USA nicht legal. Ist Superdrol in Deutschland legal? Grundsätzlich nicht, weil Methasteron hierzulande unter das Anti-Doping-Gesetz (AntiDopG) fällt. Die „nicht geringe Menge“, ab der der Besitz eine Straftat ist, beträgt laut Dopingmittelmengenverordnung (DmMV) allerdings satte 100 mg. Bei niedriger Dosierung (5 mg/Tag) würde das schon für eine 3-Wochen-Kur ausreichen.
Wo kann man Superdrol kaufen?
Superdrol kaufen – das ist interessanterweise nicht allzu schwierig, denn es gibt eine ganze Menge Supplement-Marken, die Superdrol-Präparate im Programm haben (u. a. Core Labs X, Hero Nutrition, BRAWN Nutrition). Diese Präparate bekommt man in gut sortierten Online-Shops wie GETBOOST3D.com.

Core Labs X Superdrol
- ✅ Maximaler Muskelaufbau
- ✅ Erhebliche Kraftsteigerung
- ✅ Fettverbrennung & definierte Optik
Quellen
- ↑ 1 en.wikipedia.org (2024): (https://en.wikipedia.org/wiki/Methasterone)
- ↑ 2 govtrack.us: H.R. 4658 (101st): Anabolic Steroids Control Act of 1990 (https://www.govtrack.us/congress/bills/101/hr4658)
- ↑ 3 H. Ringold, G. Rosenkranz (1959): “Communications – Steroids. LXXIII. Synthesis of 2-Methyl and 2,2-Dimethyl Hormone Analogs” (https://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/jo01117a625)
- congress.gov (2014): HR4771 – Designer Anabolic Steroid Control Act of 2014 (https://www.congress.gov/bill/113th-congress/house-bill/4771/text)
- ↑ 5 Jasiurkowski et al. (2006): “Cholestatic Jaundice and IgA Nephropathy Induced by OTC Muscle Building Agent Superdrol” (https://journals.lww.com/ajg/abstract/2006/11000/cholestatic_jaundice_and_iga_nephropathy_induced.33.aspx)
- ↑ 6 J. Nasr, J. Ahmad (2009): “Severe cholestasis and renal failure associated with the use of the designer steroid Superdrol (methasteron): a case report and literature review” (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18720005/)
- ↑ 7 fitpedia.com (2017): Das bis dato GEFÄHRLICHSTE SUPPLEMENT überhaupt: SO wirkt Superdrol (Methyldrostanolon)! (https://fitpedia.com/medizin/steroide/das-bis-dato-gefaehrlichste-supplement-ueberhaupt-so-wirkt-superdrol-methyldrostanolon/)