Alles über das wohl interessanteste Diätmittel
„Tesofensine“ klingt nach einem Teegeschirr-Utensil, ist aber eines der am meisten gehypten Supplements der letzten Jahre. Entwickelt als Parkinson-Medikament, trat es als Diätmittel einen Siegeszug um die Welt an. Was es so populär gemacht hat, ist nicht nur seine gute Fettabbau-Wirkung – sondern vor allem der Umstand, dass das Mittel die Stimmung hebt und Euphorie hervorruft. Kein Wunder: Tesofensine ist mit Kokain verwandt. Ist es also eher ein Diätmittel oder eher ein hochpotentes Feelgood-Nootropikum? Ist Tesofensine legal? Und vor allem: Wo kann man Tesofensine kaufen? Wir geben die Antworten!
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Was genau ist Tesofensine?
Tesofensine (gelegentlich auch als „Tesofensin“ bezeichnet) ist ein synthetisches Pharmazeutikum, das sich noch in der Erprobungsphase befindet. Sein Entwicklungscode lautet NS2330.
In welche Supplement-Kategorie es fällt, lässt sich nicht so leicht sagen. Es ist nämlich
- kein Steroid,
- kein SARM,
- kein PPAR-Delta-Agonist und
- kein Peptid.
Man kann es als zentralnervös wirkendes Stimulans einordnen. Der Tesofensine-Mechanismus ist allerdings ein gänzlich anderer als etwa der Wirkmechanismus von Koffein oder Ephedrin.
Geschichte und pharmakologischer Hintergrund
Kreiert wurde Tesofensin von dem dänischen Pharmaunternehmen NeuroSearch A/S, und zwar schon in den 1990er-Jahren. Ziel der damaligen Entwicklungsarbeit war es, ein Medikament gegen neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson auf den Markt zu bringen. Nachdem Tesofensin über ein Jahrzehnt erforscht und getestet worden war, kam man aber zu dem Schluss, dass das Mittel diesbezüglich kein großes Potenzial hat. Allerdings zeigte sich bei den Humanversuchen ein sehr interessanter Effekt: Sämtliche Versuchspersonen verloren durch die Behandlung mit Tesofensine an Gewicht! Neu ausgerichtete Studien legten später nahe, dass Tesofensine in Bezug auf Fettabbau noch weitaus effektiver sein könnte als alle bis dahin bekannten Anti-Adipositas-Wirkstoffe [3]. Deshalb verkaufte NeuroSearch die Tesofensine-Forschungsrechte im Jahr 2014 an das dänische Biopharma-Unternehmen Sanonia. Dieses ist auf die Entwicklung von Medikamenten gegen exotische Krankheitsformen wie extreme Fettleibigkeit spezialisiert. Sanonia beschäftigt sich bis heute mit Tesofensine. Während man in Dänemark in Richtung Behandlung von seltenen Adipositasformen geht, wird parallel dazu in Mexiko (Saniona hat Tesofensine an das mexikanische Pharmaunternehmen Medix lizenziert) auch in Richtung Behandlung von allgemeiner Fettleibigkeit geforscht.
Erfolg als experimentelles Sportnahrungsergänzungsmittel
Kurz nachdem die Tesofensine-Studien über Gewichtsverlust veröffentlicht worden waren, hielt das ehemalige Parkinson-Medikament über den grauen Supplement-Markt auch Einzug in die Fitness-Szene. Bodybuilder und Fitness-Enthusiasten waren begeistert von seiner hervorragenden Fatburner-Wirkung – und davon, dass das Mittel zusätzlich gute Laune macht (siehe unten – Tesofensine Wirkung). Die Frage „Wie gut ist Tesofensine für Bodybuilder geeignet?“ ist allerdings nicht vorbehaltlos mit „Sehr gut!“ zu beantworten.
Tesofensine Wirkung
Tesofensine Wirkung wissenschaftlich erklärt
Anders als klassische Fatburner-Substanzen wie Koffein, Ephedrin und Synephrin wirkt Tesofensine nicht auf das sympathische Nervensystem. Stattdessen hemmt es als sogenannter „Wiederaufnahme-Hemmer“ (reuptake inhibitor) den Abbau der Neurotransmitter Dopamin, Noradrenalin und Serotonin. Das bedeutet Folgendes: Normalerweise binden sich Neurotransmitter nur kurz an die jeweiligen Rezeptoren. Sobald sie dort ihre Signalwirkung entfaltet haben, werden sie mithilfe von Transportproteinen zur jeweiligen Sendestation zurückgeschickt, wo sie dann wieder aufgenommen werden. Tesofensine blockiert nun die Transportproteine und verhindert dadurch die Wiederaufnahme in der Sendestation. Die Konsequenz ist, dass die Neurotransmitter nicht abfließen können. Sie bleiben für die Rezeptoren länger verfügbar und wirken entsprechend länger.
Wie Tesofensine Fettverbrennung und Appetit beeinflusst
Warum genau macht Tesofensine deshalb aber schlank?
Weil das höhere Serotonin-Aufkommen dafür sorgt, dass die Lust auf Essen nachlässt. (Serotonin ist u. a. für das Sättigungsgefühl zuständig. Der Botenstoff wird verstärkt nach dem Essen ausgeschüttet.) Das ist einer der Hauptgründe dafür, warum psychoaktive Substanzen, die den Serotoninspiegel erhöhen, als Diätmittel so gut funktionieren. Man kann also sagen, dass Tesofensine als Appetitzügler agiert. In dieser Hinsicht ist es ungeheuer effektiv, etwa doppelt so effektiv wie derzeit zugelassene Medikamente [4]. In einer Studie verloren übergewichtige Testpersonen mit Tesofensine über einen Zeitraum von 24 Wochen bis zu 12,6 Prozent ihres Körpergewichts.
Des Weiteren hebt Tesofensine die Stoffwechselrate an. Die erhöhte Noradrenalin-Konzentration im System beschleunigt u. a. den Herzschlag und steigert die Thermogenese, also die körpereigene Wärmebildung. Das wirkt sich auf den Energieverbrauch aus: Der Körper verbrennt mehr Fett [5]. Das tut er sogar in Ruhephasen, also nicht nur während körperlicher Aktivität.
Tesofensine und die Psyche
Tesofensine beeinflusst aber nicht nur den Hunger und den Energieverbrauch – das Mittel hat auch unmittelbare Auswirkungen auf das Wohlbefinden. Speziell die höhere Dopaminkonzentration bewirkt eine deutliche Stimmungsaufhellung. Viele Anwenderinnen und Anwender berichten von mehr Motiviertheit im Alltag, von einer besseren Konzentrationsfähigkeit und von einer gewissen mentalen „Klarheit“. Manche sagen, die Wirkung entspräche der Wirkung eines mittelstarken Antidepressivums: Tesofensine macht wach, fokussiert und ausgeglichen. Dabei wirkt es nur sanft stimulierend und nicht so aufputschend wie amphetaminähnliche Substanzen (à la DMAA). Trotzdem kann es bei zu hoher Dosierung zu unangenehmen Nebenwirkungen kommen (s. unten: Tesofensine Nebenwirkungen).
Was kann man von Tesofensine erwarten?
Wenn man nun Tesofensine nimmt: Was kann man erwarten? Also, wie viel Gewicht verliert man konkret? Schwer zu sagen. Der Fettverlust ist von verschiedenen Faktoren abhängig, u. a. vom Ausgangsgewicht, vom Lebensalter, vom Aktivitätslevel und natürlich von der Ernährungsweise. Wer nur Tesofensine nimmt, ohne parallel dazu seine Ernährung umzustellen, wird natürlich weniger Gewicht verlieren als jemand, der gleichzeitig bewusst Diät hält.
Die Tesofensine Studien über Gewichtsverlust zeigten jedenfalls folgende Ergebnisse (dosisabhängig) über 24 Wochen:
| Tesofensine | ||
|---|---|---|
| Dosierung (/Tag) | Gewichtsverlust | Anmerkung |
| Placebo | – 2,2 kg | „Placebo“ bezeichnet den Gewichtsverlust der Kontrollgruppe, der sich allein dank bewusster Ernährung einstellte. |
| 0,25 mg | – 7 kg | Signifikanter Effekt |
| 0,5 mg | – 11 kg | Stark sichtbarer Effekt |
| 1 mg | – 13 kg | Stärkster Effekt, der aber auch deutliche Nebenwirkungen mit sich brachte |
Tesofensine Nebenwirkungen
Wie sicher ist Tesofensine? Eigentlich ziemlich sicher. Warum nur „eigentlich“? Nun ja, weil die – durchaus vorhandenen – Nebenwirkungen bei gesunden Menschen harmlos sind. Bei sehr fettleibigen Menschen hingegen (und speziell für diese ist Tesofensine gemäß den aktuellen Forschungen ja gedacht) sind sie nicht ganz so harmlos.
Die häufigsten Tesofensine-Nebenwirkungen in den Studien waren:
- Mundtrockenheit
- Kopfschmerzen
- Übelkeit
- Schlaflosigkeit
- Durchfall
- Verstopfung
Alles nicht dramatisch. Die Tesofensine-Risiken bei Übergewicht umfassen aber noch mehr Phänomene, insbesondere Blutdruckerhöhungen und einen Anstieg der Herzfrequenz. In einer 24-wöchigen Studie mit adipösen Probanden führten 0,5 mg täglich zu einem Anstieg der Herzfrequenz um 7,8 Schläge pro Minute. 1 mg täglich bewirkte sogar einen Anstieg um 8,5 Schläge pro Minute [6]. Ein dauerhaft erhöhter Ruhepuls, selbst wenn er nur leicht über dem persönlichen Ausgangswert liegt, belastet bekanntlich das Herz-Kreislauf-System. Andererseits stellt starkes Übergewicht eine noch viel größere Belastung für das Herz-Kreislauf-System dar; insofern ist die Anwendung von Tesofensine trotz dieser Nebenwirkung auch bei starker Fettleibigkeit wahrscheinlich akzeptabel. Zumal das Mittel ja nicht lebenslang genommen werden muss.
In Bezug auf psychische Nebenwirkungen kann man indes Entwarnung geben: Neuropsychiatrische Sicherheitsdaten deuten darauf hin, dass Tesofensine trotz seiner dopaminergen Aktivität kein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Depressionen (nach dem Absetzen) mit sich bringt. Aber: Die Grenze zwischen „Feelgood“-Wirkung und Überstimulation ist schmal. Bei zu hoher Dosierung oder individueller Empfindlichkeit kann Tesofensine innere Unruhe, Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit auslösen. Wer ohnehin schon viele Stresshormone im Blut hat, läuft dann Gefahr, zum Nervenbündel zu werden.
Tesofensine Anwendung und Dosierung
Tesofensine ist oral gut verfügbar. Die Darreichungsform ist deshalb immer Kapseln oder Tabletten.
Dosierung
In den klinischen Studien wurde mit Tesofensine-Dosierungen zwischen 0,25 und 1 mg pro Tag gearbeitet (vgl. Tabelle oben). Diese Mengen klingen winzig, sie sind aber der beste Kompromiss zwischen erwünschter Wirkung und unerwünschten Nebenwirkungen. Außerdem muss man die lange Halbwertszeit von Tesofensine beachten: Diese beträgt mehr als neun Tage! Das bedeutet, dass sich das Mittel zu Beginn der Anwendung im Körper kumuliert, bis ein konstanter Plasmaspiegel erreicht ist. Der liegt dann erheblich höher als 1 mg.
Einnahmezeitpunkt
Eine Gabe täglich genügt. Da Tesofensine stimulierend wirkt, bietet sich die Einnahme am Morgen an. Laut den Tesofensine-Erfahrungen, die im Netz kursieren, verursacht eine spätere Einnahme oft Probleme mit dem Nachtschlaf.
Anwendungsdauer
Tesofensine kann über einen längeren Zeitraum ununterbrochen eingenommen werden, allerdings sollten 12 Wochen die Obergrenze sein. Laut den Studien lässt die Appetitzügelungswirkung nämlich nach 12 Wochen nach. Zwar ist unklar, ob dieses Nachlassen auf eine Gewöhnung an den Wirkstoff oder auf einen dann aktiveren Stoffwechsel zurückzuführen ist, aber das spielt im Grunde keine Rolle. Spätestens nach drei Monaten sollte jedenfalls eine mehrwöchige Anwendungspause eingelegt werden. Nach der Pause hat Tesofensine dann wieder die volle Wirkung.
Tesofensine Einsatz im Sport und im Bodybuilding
In der Fitness- und Bodybuilding-Welt wird Tesofensine vor allem als diätunterstützendes Supplement für Definitionsphasen geschätzt. Hier leistet das Mittel in mehrfacher Hinsicht gute Dienste: Es verhindert Hungerattacken, hält die Stoffwechselrate hoch und sorgt für dauerhaft gute Laune. Aber Vorsicht: Es erzeugt eben auch Tachykardie und erhöht den Blutdruck. Das ist speziell für Bodybuilder relevant, die leistungssteigernde Substanzen (Steroide, Prohormone, SARMs) verwenden. Anabolika belasten ja ohnehin schon das Herz-Kreislauf-System – da ist ein weiteres herzbelastendes Mittel mit Vorsicht zu genießen. Ein absolutes Ausschlusskriterium für den Einsatz von Tesofensine im Bodybuilding ist zudem die Verwendung anderer Fatburner mit Einfluss auf das adrenerge System, wie etwa Yohimbin oder Clenbuterol. Wer bereits diese Mittel nimmt, sollte auf Tesofensine verzichten. (Er braucht das Zeug dann auch nicht.) Bodybuilder, die keine Anabolika nehmen, müssen sich auch noch einer weiteren Sache bewusst sein: Tesofensine steht seit 2025 auf der WADA-Liste verbotener Substanzen (im Abschnitt S6.B: specified stimulants) [7]. Heißt: Die Anwendung von Tesofensine ist Doping!
Ist Tesofensine legal – und wo kann man Tesofensine kaufen?
Da Tesofensine sich als Medikament noch in der Erprobungsphase befindet (die EMA hat es noch nicht als Arzneimittel zugelassen, die FDA führt es als „Investigational New Drug“ [IND]), gibt es keinen regulären Vertrieb über Apotheken. Im Internet wird das Mittel aber von diversen Supplement-Shops „zu Forschungszwecken“ verkauft – was legal ist. Dass man als Kaufinteressent nicht vorbehaltlos im erstbesten Shop zugreifen sollte, versteht sich natürlich: Bei experimentellen Mitteln sind Fälschungen gelinde gesagt keine Seltenheit. Wir empfehlen den Kauf über GETBOOST3D.com. Dieser Shop ist erstens renommiert und hat zweitens auch eine große Auswahl an Tesofensine-Präparaten.
In Deutschland fällt Tesofensine bzw. Tesofensin übrigens unter das Anti-Doping-Gesetz (AntiDopG). Entsprechend ist der Besitz strafbar, sofern eine „nicht geringe Menge“ überschritten wird. Interessanterweise ist die nicht geringe Menge in der Dopingmittel-Mengenverordnung (DmMV) aber auf relativ üppige 25 mg festgelegt. Das bedeutet, dass der Besitz eines Vorrats für sieben Wochen (bei einer Dosierung von 0,5 mg/Tag) strafrechtlich nicht relevant ist.
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Quellen
- ↑ en.wikipedia.org (2025): Tesofensine (https://en.wikipedia.org/wiki/Tesofensine)
- ↑ R. A. Hauser et al. (2007): “Randomized trial of the triple monoamine reuptake inhibitor NS 2330 (tesofensine) in early Parkinson’s disease” (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17149725/)
- ↑ S. A. Doggrell et al (2009): “Tesofensine–a novel potent weight loss medicine.” (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19548858/)
- ↑ J. A. Gilbert (2011): “The effect of tesofensine on appetite sensations” (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21720440/)
- ↑ sciencedirect.com (2014): Tesofensine – an overview (https://www.sciencedirect.com/topics/neuroscience/tesofensine)
- ↑ A. Astrup et al. (2008): “Effect of tesofensine on bodyweight loss, body composition, and quality of life in obese patients: a randomised, double-blind, placebo-controlled trial” (https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18950853/)
- ↑ wada-ama.org (2025): The Prohibited List (https://www.wada-ama.org/en/prohibited-list)

