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Im Moment scheint es so, als ob CBD im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde ist. Du hast Dir sicherlich schon die Frage gestellt, was diesen Hype ausgelöst hat und wie gesund ist CBD wirklich.
Was ist CBD?
CBD oder auch Cannabidiol ist ein Wirkstoff, der aus der Hanfpflanze extrahiert wird. Ein weiterer bekannter Wirkstoff ist das Cannabinoid Tetrahydrocannabinol (THC), der psychoaktiv wirkt und somit das Gegenteil von CBD. THC ist für den Rauschzustand verantwortlich. Dies ist einer der Gründe warum der Konsum von THC-haltigem Marihuana in Deutschland laut Betäubungsmittelgesetz verboten ist und als Straftat angesehen wird.
Jedoch ist es in Deutschland erlaubt, dass dir ein Arzt medizinischen Cannabis verschreibt, wenn es um bestimmte Erkrankungen und Therapien geht. Immer öfter liest man von Menschen mit einer Multiplen Sklerose, dass durch den Konsum von medizinischem Cannabis die Schmerzen erträglicher wurden, ohne dass es zu nennenswerten Nebenwirkungen kam.
CBD wirkt nicht psychoaktiv, weshalb es dich auch nicht abhängig macht. Viele der bekannten CBD-Produkte bieten dir therapeutische Vorteile, wenn es um Schmerzlinderung oder andere Beschwerden geht. Das bekannte CBD-Öl wird aus verschiedenen Hanfsorten extrahiert und hat einen THC-Gehalt, der den gesetzlichen Grenzwert von 0,2 % nicht überschreitet.
CBD hilft bei Angststörungen
Eine Studie aus dem Jahr 2015 konnte hier beweisen, dass CBD bei Stress oder bei Angststörungen zu einer Linderung beitragen kann. Teilnehmer der Studie mit diesem Krankheitssymptom bekamen über einen bestimmten Zeitraum CBD-Dosen zwischen 300 und 600 mg täglich. Ihre Symptome konnten deutlich verbessert werden. Um mehr darüber zu erfahren, sind natürlich noch sehr viele Studien nötig, wobei auch die langfristigen Auswirkungen von CBD untersucht werden müssen.
Im Rahmen einer Studie in Rio de Janeiro haben die Wissenschaftler sowohl eine angstlösende wie auch angstlindernde Wirkung feststellen können, sodass CBD in Zukunft eventuell auch bei sozialen Phobien eingesetzt werden kann.
Mehr nützliche Informationen zu dem Thema findest du in unserem Blog: Kann CBD bei Ängsten helfen?
Weniger Schmerzen dank CBD
CBD soll zur Schmerzlinderung beitragen. Schon unsere Ahnen haben Cannabis zur Schmerzlinderung eingesetzt wozu es vielfach auch zu einer Verringerung von Entzündungen kam. Heute müssen sehr viele Menschen aufgrund von chronischen Schmerzen Schmerzmittel einnehmen. Viele davon fürchten sich vor den Nebenwirkungen und sind dankbar, dass sie auf CBD zurückgreifen können. CBD-Öl wirkt hierbei auf das Endocannabinoid-System in unserem Körper und beeinflusst so das Schmerzempfinden. Eine Reihe von Studien kann die schmerzlindernde Wirkung belegen, ohne dass es durch die Einnahme zu einer Abhängigkeit kommt.
Was hat das Endocannabinoid-System damit zu tun?
Unser Endocannabinoid-System ist an einer Reihe von Funktionen in unserem Gehirn und Organismus beteiligt.
- Schlaf
- Appetit
- Schmerz
- Reaktionen des Immunsystems
Unser Körper produziert dabei eigene Endocannabinoide, die Neurotransmitter. Diese wiederum docken an die Cannabinoid-Rezeptoren in unserem Nervensystem an und beeinflussen dieses. Nicht anderes geschieht, wenn du Cannabinoide durch den Konsum von CBD-Produkten zu dir nimmst. Zahlreiche Tierversuche können belegen, dass Schmerzen gelindert wurden sowie Entzündungen am Ischias-Nerv reduziert werden konnten.
In weiteren Studien an Menschen wurde bewiesen, dass mithilfe von CBD und THC die Schmerzen bei einer Arthrose oder bei Multiple Sklerose gelindert werden können. In vielen Ländern ist daher das Spray Sativex zur Behandlung von Multipler Sklerose oder einer rheumatischen Arthritis zugelassen. Bei den Betroffenen werden auf der einen Seite die Schmerzen gelindert und auf der anderen Seite die Schlafqualität verbessert.
Wie hilft CBD bei Schlafstörungen?
Schlafstörungen können viele Ursachen haben. Hier sind unter anderem
- Die Einnahme von Medikamenten
- Psychische Störungen wie Depressionen, angst oder eine posttraumatische Belastungsstörung
- Schmerzen Restless-Legs-Syndrom
- Umweltfaktoren
zu nennen.
CBD kann hier eine wirksame Hilfe sein, wobei die Forschung in diesem Bereich aktuell noch in den Kinderschuhen steckt.
2019 fand eine Studie mit Probanden statt, die sowohl unter einer Angststörung wie auch unter einer Schlafstörung litten. Bereits nach vier Wochen konnte die Mehrheit der Probanden berichten, dass sie weniger Angst hätten und auch besser schliefen.
Du kennst das sicher, wenn du Schmerzen hast, dann schläfst du auch schlechter. CBD kann hier für Abhilfe sorgen, denn durch das Cannabidiol verbessert sich deutlich der REM-Schlaf (Rapid-Eye-Movement). Der REM-Schlaf ist für die Verarbeitung aller Geschehnisse aus dem Wachzustand verantwortlich und somit auch für Albträume oder schlechten Schlaf. Eine Studie aus dem Jahr 2017 hat bewiesen, dass eine verbesserte REM-Schlafphase die Tagesmüdigkeit der Probanden deutlich reduzieren kann.
Die Wirkung von CBD bei Epilepsie
Weltweit leiden mehr als 50 Millionen Menschen an Epilepsie. Cannabis kommt schon seit der Antike bei dieser Erkrankung zum Einsatz. In Rahmen von Studien hat man bewiesen, dass die Wirkstoffe THC und CBD hilfreich bei Epilepsie sind. Viele der Studienteilnehmer mit Epilepsie berichteten nach der Einnahme von CBD und THC in Kombination von einer Verringerung der Anfallshäufigkeit. Heute wird CBD in Kombination mit Epilepsie-Medikamenten verabreicht. In zukünftigen Studien soll geklärt werden, ob CBD weiterhin als Unterstützung dienen soll oder ob es allein ausreichend ist.
CBD bei der Krebsbehandlung
Aufgrund zahlreicher Studien ist CBD für die Behandlung von Krebs anerkannt. Cannabidiol hat sowohl wachstumshemmende wie auch antitumorigene Eigenschaften. Die bedeutet, dass Tumore weniger schnell wachsen und Krebszellen sich nicht so leicht an andere Organe anheften.
Des Weiteren nutzt man heute schon CBD als ergänzende Therapie bei verschiedenen Krebserkrankungen, da es Schmerzen lindert, Angstzustände reduziert und Entzündungen hemmen kann.
In einem Bericht von 2018 wird erörtert, dass sich die Lebensfähigkeit von Krebszellen bei folgenden Krebserkrankungen verringert:
- Brustkrebs
- Dickdarmkrebs
- Glioblastomen
- Leukämien
- Lungenkrebs
- Melanomen
- Neuroblastomen
- Prostatakrebs
CBD – eine Hilfe bei einer Reihe von anderen Erkrankungen
Immer mehr Studien berichten von den zahlreichen Vorteilen, die CBD auf die Gesundheit hat. So gibt es Studien, die besagen, dass CBD sich positiv auswirkt bei
- Übergewicht
- Akne
- Übelkeit und Erbrechen
- Regelschmerzen
- Probleme mit dem Herzen
In späteren Beiträgen wirst du noch mehr über jedes einzelne Thema erfahren.
Welche Möglichkeiten der Einnahme von CBD gibt es?
Damit du von den positiven Vorteilen des CBD profitieren kannst, hast du die Wahl zwischen den verschiedenen Einnahmemöglichkeiten.
Du kannst CBD als Öl konsumieren oder wenn dir der Geschmack nicht zusagt als Kapseln oder Tee einnehmen. Vielfach wird CBD auch als Liquid für E-Zigaretten oder für den Vaper angeboten. Vollkommen unverfänglich ist der Genuss von CBD durch Weingummis oder Kaugummis. Die meisten CBD-Produkte bekommst du frei verkäuflich in Apotheken, Drogerien und online Shops.